Köln | Die Kölner Feuerwehr zieht Bilanz nach dem Sturmtief „Zoltan“, das über Köln am Donnerstag hinweg zog. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) prüft einen Tornadoverdacht auf Kölner Stadtgebiet. Am Donnerstagabend schlossen Weihnachtsmärkte in der Kölner Innenstadt frühzeitiger.
Feuerwehr meldet 380 Einsätze
Am Donnerstag, dem 21. Dezember 2023, fegte Sturmtief Zoltan über Köln und verursachte vor allem im Stadtteil Poll großflächige Verwüstungen. Zahlreiche Bäume stürzten um und Fenster barsten. Hausfassaden wurden beschädigt und teilweise ganze Dächer abgedeckt. Die Einsatzkräfte verschafften sich mit Hilfe einer Drohne der Deutschen-Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) einen Überblick. So konnten die Helfer die zahlreichen Einsätze abarbeiten.
Die Einsatzkräfte von Berufsfeuerwehr, Freiwilliger Feuerwehr und des THW arbeiteten mit Hochdruck daran, die größten Trümmer mittels Radladern, Baggern, Kränen und Drehleitern zu beseitigen. Dabei standen Sie unter enormen Druck da es für den 22. Dezember 2023 eine erneute Unwetterwarnung gab. Zahlreiche Dachdecker aus Poll, Köln und dem Umland setzten Dächer provisorisch wieder instand.
Los ging es für die Einsatzkräfte ab 19 Uhr am Donnerstag. Da erreichte das Sturmtief „Zoltan“ Köln. Neben Kräften der Feuerwehr waren in Köln auch Helfer des Technischen Hilfswerks, der DLRG, der Polizei und des Kölner Ordnungsamtes im Einsatz.
Für den Stadtteil Poll prüft der Deutsche Wetterdienst (DWD) einen Tornadoverdacht. Auch gegenüber report-K sprach ein Anwohner von einem Tornado. Ob es sich dabei wirklich um einen Tornado handelte sei noch offen, so der Deutsche Wetterdienst.
Sturmschäden in den Kölner Nachbargemeinden
Auch in den Kölner Nachbargemeinden richtete „Zoltan“ Schäden an. So meldet die Feuerwehr Bergisch-Gladbach auf der Straße „Am Stadion“ in der Stadtmitte von Bergisch Gladbach einen umgestürzten Baum der um 17.10 Uhr auf einen fahrenden Pkw stürzte. Dabei wurde der Fahrer des Pkw leicht verletzt und der Pkw beschädigt.
