Die Gegner kritisierten am Donnerstag, dass die Kosten für die neue Strecke von gegenwärtig 4,1 Milliarden Euro aufgrund anspruchsvoller Tunnelbauten immer höher zu werden droht. Bahnvorstandsmitglied Volker Kefer erklärte dagegen, die neue Strecke sei wirtschaftlicher als der Ausbau der bisherigen Verbindung. "Die Schnellfahrstrecke Wendlingen-Ulm ist unverzichtbar für den Personenverkehr und zudem die ökologisch optimale Lösung für Mensch und Natur", so Kefer. Winfried Kretschmann, Fraktionschef der Grünen im Landtag, spricht für die Gegner dagegen von der Unzweckmäßigkeit der Strecke. "Wir stellen die Neubaustrecke infrage, weil sie zu teuer ist, nicht für den Güterverkehr taugt und nicht wirtschaftlich ist", so Kretschmann. Das Schlichtungsgespräch wird erneut im Fernsehen und Internet live übertragen. In den vorangegangenen beiden Gesprächen hatte es keine Annäherung zwischen Befürworten und Gegnern gegeben.

[dts]