Köln | Bei einer Wohnungsdurchsuchung im Stadtteil Neubrück hat die Polizei Köln am Dienstag, 7. Juni, einen Tatverdächtigen vorläufig festgenommen. Dem 36-Jährigen wird vorgeworfen, in den letzten Monaten mehrfach als „falscher Wasserwerker“ aufgetreten zu sein und Diebstähle zum Nachteil von Seniorinnen und Senioren begangen zu haben.

Nach angezeigten Trickdiebstählen zum Nachteil älterer Bürgerinnen und Bürger hatten die Fachermittler des Kriminalkommissariats 25 die Ermittlungen aufgenommen. Auswertungen von Kommunikationsdaten hatten die Kriminalbeamten zu einer Wohnung in der Paul-Klee-Straße geführt.

Mit einem Durchsuchungsbeschluss in der Hand betraten die Fahnder gegen 8 Uhr die Zielwohnung. Dort trafen sie zunächst zwar nur eine Angehörige des Tatverdächtigen an. Als die Beamten jedoch gezielt mögliche Verstecke durchsuchten, fanden sie den falschen „Wasserwerker“ – der hatte sich nämlich in seinem Bettkasten verkrochen. Das Geheimnis des Festgenommenen hatten die Kriminalbeamten schnell gelüftet. Der Deutsche mit osteuropäischen Wurzeln hatte sich nämlich unter falschen Personalien in Köln aufgehalten. Wohlweislich – denn der einschlägig Polizeibekannte wird bereits wegen Wohnungseinbruchs per Haftbefehl gesucht.

Im weiteren Verlauf der Wohnungsdurchsuchung fanden die Beamten eine Vielzahl an Beweismitteln, darunter auch mögliches Diebesgut. Dieser umfangreiche Fund deutet darauf hin, dass der 36-Jährige in den vergangenen Wochen mehrfach als falscher Wasserwerker aufgetreten war, sich das Vertrauen von älteren Menschen erschlichen und dann in diebischer Absicht ausgenutzt hatte. Die Auswertung der sichergestellten Beweismittel dauert an.

Der Festgenommene wird zeitnah dem Haftrichter vorgeführt. Neben einer bereits bestehenden Freiheitsstrafe von zwei Jahren wegen Wohnungseinbruchs erwartet ihn jetzt ein weiteres Verfahren wegen mehrerer Trickdiebstähle

Autor: ib