“Ich betrete das imposante Foyer des Radisson SAS Hotels in Köln und blicke mich suchend um. Wo mag der Wunderraum sich verstecken, der mich in 20 Minuten von einer gestressten Redakteurin in einen rundum erholten Menschen verwandeln soll? Im hinteren Teil – zwischen dem Restaurant und der Terrasse – entdecke ich das in einem warmen Ocker-Ton gehaltene Entspannungszentrum. Eine Hinweistafel verweist mich auf die Rezeption, an der ich die kostenlose Magnetkarte erhalte, um mich in aller Ruhe meiner Erholung zu widmen.


Foto: Redakteurin Cornelia Schlößer im Wellness-Raum

Ein Touchscreen informiert mich in Englisch (zukünftig auch in Deutsch und Französisch) über die vier verschiedenen Wellness-Programme, die von „Vitalisierung“, „Entspannung“ oder „Regeneration“ bis zu „Leistungssteigerung“ reichen. Ich wähle „Vitalisierung“, um mich für den bevorstehenden Artikel zu stärken. Die Tür öffnet sich automatisch, nachdem ich die Magnetkarte eingeführt habe und ich betrete gespannt den als Uterus geformten Raum. Dieser wirkt ein wenig leer, da die Einrichtung des Uterusbaus allein aus einem roten Massagesessel besteht, in den ich mich zurücklehne. Ich ziehe mir die Schuhe aus, während leise Entspannungsmusik ertönt und der Massagesessel die Liegeposition einnimmt. Durch eine milchig-weiße Glaswand strömt rot-gelbes Licht durch den Raum und ich atme die zart-duftende, ionisierte Luft ein, die mir Energie liefern soll. Die ersten Minuten brauche ich, um mich an die Umgebung und die beginnende Massage zu gewöhnen. Mein Rücken wird gedrückt, gerubbelt und geschüttelt, bis sich alle Muskeln gelockert haben. Schließlich setzt die Entspannung ein und ich schaue den wechselnden Farben dabei zu, wie sie über die Glasfläche wandern. Von draußen dringen nun Stimmen und Geräusche aus dem Restaurant herein, die mich an meine Umgebung erinnern, weswegen ich die Musik lauter drehe, bis nichts mehr zu hören ist. Ich versuche nun, das Hotel und den Raum aus meinen Gedanken auszublenden und stelle mir vor, wie die Ionen-Zellen durch meinen Körper wandern und mir meine Lebensenergie zurückgeben. Das scheint zu funktionieren, denn die 20 Minuten verfliegen für meinen Geschmack viel zu schnell. Plötzlich hört die Musik auf, das Licht wird weiß und der Sessel nimmt seine ursprüngliche Position ein. Etwas zu abrupt werde ich aus meiner Entspannung gerissen. Während ich mir langsam die Schuhe anziehe, geht das Licht schließlich ganz aus, sodass ich im Dunkeln stehe. Ich finde dennoch nach draußen und stehe wieder im Foyer des Hotels. Um mich herum herrscht hektische Betriebsamkeit, doch ich verweile gelassen noch einige Minuten im Foyer, bevor ich mich erfrischt und voller Tatendrang auf das Schreiben des Artikels stürze. Die Realität hat mich wieder.

Ein Besuch lohnt sich
Mein Fazit: Wer sich in Ruhe entspannen möchte, der ist in einer Wellness-Anlage besser aufgehoben. Wer jedoch einfach ein paar Minuten aus dem Alltag ausbrechen und seinem verspannten Körper etwas Gutes tun möchte, für den bietet der Wellness-Raum von takespace sicher eine unaufwendige, schnelle und spontane Alternative. Die Mischung aus Massage, warmen Lichttönen, ionisierter Luft und entspannender Musik sorgt auf jeden Fall für Erholung. Ein Besuch lohnt sich also.“

Cornelia Schlößer für report-k/ Kölns Internetzeitung