Nürnberg/Köln | aktualisiert | Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im März im Vergleich zum Vorjahresmonat um 43.000 gefallen. Insgesamt waren im März 3,055 Millionen Menschen in Deutschland arbeitslos, wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) am Dienstag in Nürnberg mitteilte. Gegenüber dem Vormonat Februar ging die Zahl demnach gar um 83.000 zurück. In Köln kletterte die Zahl der Beschäftigten auf über 500.000, die Zahl der Arbeitslosen sank gegenüber Februar um 0,5 Prozent auf 54.462.

Die Arbeitslosenquote sank dementsprechend um 0,2 Prozentpunkte auf 7,1 Prozent. Der Rückgang der Arbeitslosigkeit sei im März etwas stärker ausgefallen als jahreszeitlich üblich, hieß es seitens der BA weiter. „Im März hat sich die gute Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt fortgesetzt. Neben der üblichen Frühjahrsbelebung kommt auch die gute Konjunktur auf dem Arbeitsmarkt an“, sagte BA-Chef Frank-Jürgen Weise mit Blick auf die Zahlen.

Köln: Über eine halbe Million Beschäftigte – Arbeitslosigkeit bleibt über Vorjahresniveau

In Köln ging die Arbeitslosigkeit im März gegenüber Februar leicht zurück und zwar um 299 oder 0,5 Prozent auf 54.462 Arbeitslose. Im Vorjahresvergleich stieg die Zahl der Arbeitslosen um 1.960 oder 3,7 Prozent. 506.232 Beschäftigte zählte die Kölner Agentur für Arbeit für den Monat März 2014.

54.462 Arbeitslose

Die Arbeitslosenquote lag laut Kölner Arbeitsagentur wie im Februar bei 10,0 Prozent. Im März 2013 betrug sie 9,8 Prozent. „Der leichte Rückgang der Arbeitslosigkeit kann allenfalls als ‚Vorbote‘ einer Frühjahrsbelebung bezeichnet werden. Die Zahl der Entlassungen liegt im ersten Quartal unter dem Vorjahreswert, die Zahl der Arbeitsaufnahmen aus Arbeitslosigkeit darüber. Der Kölner Arbeitsmarkt scheint an Aufnahmefähigkeit zu gewinnen. Das lässt für die kommenden Monate hoffen. Allerdings liegt die Zahl der offenen Stellen immer noch unter dem Vorjahreswert“, bewertet Roswitha Stock, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Köln, die aktuelle Situation auf dem Kölner Arbeitsmarkt. Die Chefin der Arbeitsagentur erwartet in diesem Jahr keinen nennenswerten Abbau der Arbeitslosigkeit.

Zahl der Erwerbstätigen steigt erstmals über eine halbe Million

Erstmals gehen laut Arbeitsagentur über eine halbe Million (506.232) Menschen in Köln einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung nach. Das ist ein Rekordstand. Trotz steigender Beschäftigung steigt allerdings auch die Arbeitslosigkeit.

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Arbeitsmarktdaten für Köln im Einzelnen:

– Die Arbeitslosigkeit sank im März gegenüber Februar um 299 oder 0,5 Prozent auf 54.462 Arbeitslose. Gegenüber März 2013 erhöhte sich die Zahl der Arbeitslosen um 1.960 oder 3,7 Prozent.

– Die Arbeitslosenquote betrug im März wie im Februar 10,0 Pro-zent. Sie übertraf damit die Vorjahresquote um 0,2 Prozentpunkte.

– Das Kundenzentrum der Agentur für Arbeit Köln, verantwortlich für den Bereich der Arbeitslosenversicherung (SGB III), betreute im März 13.474 Arbeitslose. Das bedeutet einen Rückgang gegen-über Februar um 396 Personen oder 2,9 Prozent. Im Vorjahresver-gleich stieg die Arbeitslosigkeit um 597 oder 4,6 Prozent.

– Das Jobcenter Köln, verantwortlich für die Grundsicherung nach dem zweiten Buch des Sozialgesetzbuchs (SGB II), zählte im März 40.988 Arbeitslose, 97 oder 0,2 Prozent mehr als im Februar. Ge-genüber März 2013 stieg die Zahl um 1.363 oder 3,4 Prozent.

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Arbeitslosenquote im Euroraum bei 11,9 Prozent

Die Arbeitslosenquote im Euroraum ist im Februar 2014 um 0,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat auf 11,9 Prozent gesunken. Das entspricht dem statistischen Amt der Europäischen Union (Eurostat) zufolge rund 18,965 Millionen Arbeitslosen, darunter 3,415 Millionen Menschen unter 25 Jahren. Das sind rund 166.000 Personen weniger als im Februar 2013. Von den Mitgliedstaaten verzeichneten Österreich, Deutschland und Luxemburg die niedrigsten Arbeitslosenquoten.

Die höchsten Quoten meldeten Griechenland und Spanien. Die Arbeitslosenquote in allen 28 EU-Mitgliedsstaaten lag im Februar 2014 bei 10,6 Prozent, ein Rückgang um 0,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat.

Autor: dts