Köln | Nach zwei Tagen der Verlangsamung der Kölner Neuinfektionszahlen steigt die Zahl der Covid-19 Fälle wieder deutlich an. Die Corona-Lage in Köln und Deutschland am 12. März.

Die Corona-Lage in Köln am 12. März

In Köln sind 50.900 Menschen aktuell an Covid-19 erkrankt, so die Schätzung des Landeszentrum Gesundheit NRW (LZG NRW). 2.209 neue laborbestätigte Covid-19-Fälle wurden für am gestrigen Samstag bestätigt. Addiert mit den Nachmeldungen der Tage zuvor errechnet das Robert Koch-Institut (RKI) die Summe von 4.212 Neuinfektionen in Köln. Dadurch steigt die 7-Tage-Inzidenz um 193 Punkte für den Zeitraum 6. bis 12. März auf 2.525. Die Behörden melden zudem einen Todesfall im Zusammenhang mit dem Coronavirus. So starben seit Ausbruch der Pandemie in Köln 989 Menschen mit oder an Corona.

Die Zahl der Intensivpatient*innen die an Covid-19 erkrankt sind steigt in Köln auf 48. 18 von ihnen müssen invasiv beatmet werden, so das DIVI-Intensivregister. 4,58 Prozent aller Kölner Intensivbetten sind derzeit unbelegt.

RKI meldet 146.607 Corona-Neuinfektionen deutschlandweit – Inzidenz steigt auf 1526,8

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Sonntagmorgen vorläufig 146.607 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 25 Prozent oder 29.718 Fälle mehr als am Sonntagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz stieg laut RKI-Angaben von gestern 1496,0 auf heute 1526,8 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Das ist wie schon in den letzten Tagen wieder ein Allzeithoch. Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 3.665.900 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 118.200 mehr als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 50 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus.

Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 1.469 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 210 Todesfällen pro Tag (Vortag: 210). Damit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 125.571. Insgesamt wurden bislang 17,14 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

Hospitalisierungsrate steigt im Wochenvergleich bundesweit auf 7,07

Die bundesweite Hospitalisierungsrate für Corona-Infizierte ist im Vergleich zum Vortag gesunken, im Vergleich zur Vorwoche aber gestiegen. Das RKI meldete am Sonntagmorgen zunächst 7,07 Einweisungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen (Samstag ursprünglich: 7,24, Sonntag letzter Woche ursprünglich 6,24). Es handelt sich um die jeweils vorläufigen Zahlen, die stets nachträglich noch nach oben korrigiert werden, da manche Einweisungen erst später gemeldet werden.

Wirklich vergleichbar sind nur die unkorrigierten Werte in Bezug zum gleichen Tag der Vorwoche, ansonsten gibt es Wochentagsverzerrungen. So gibt es beispielsweise sonntags fast immer zunächst einen niedrigeren Wert als am Samstag, weil am Wochenende besonders viele Meldungen erst später eintrudeln. Das Allzeithoch ist weiterhin in Reichweite – es war mit acht Einweisungen pro Woche und 100.000 Einwohner an Weihnachten 2020 erreicht worden.

Am höchsten ist die Hospitalisierungsinzidenz laut der vorläufigen Daten in Mecklenburg-Vorpommern (15,83). Dahinter folgen Thüringen (15,56), Sachsen-Anhalt (11,37), Saarland (8,13), Nordrhein-Westfalen (7,92), Rheinland-Pfalz (7,76), Sachsen (7,44), Brandenburg (7,11), Bayern (7,02), Baden-Württemberg (6,80), Hessen (5,82), Hamburg (4,75), Schleswig-Holstein (4,71), Niedersachsen (4,25), Berlin (3,38) und Bremen (2,65). In der Altersgruppe 0-4 Jahre liegt die Hospitalisierungsinzidenz bundesweit vorläufig bei 7,18, in der Altersgruppe 5-14 Jahre bei 2,56, in der Altersgruppe 15-34 Jahre bei 3,91, in der Altersgruppe 35-59 Jahre bei 3,60, in der Altersgruppe 60-79 Jahre bei 9,16 und bei den Über-80-Jährigen bei 33,13 Krankenhauseinweisungen mit Covid-19 je Woche und 100.000 Einwohner.