Mit der Zahl der Menschen in den Ballungsräumen und Wohnlagen an großen Flüssen und Strömen wächst das Risiko: Auch kleinere Gewässer und Sturzfluten können fernab der gewohnten Hochwasserszenarien am Rhein und anderen großen Flüsse Überschwemmungen verursachen. Umwelt- und Klimaschutzminister Johannes Remmel (Bündnis 90/Die Grünen) sagt: „Es gibt Anzeichen dafür, dass der Klimawandel die Wahrscheinlichkeit von Überschwemmungen insbesondere durch lokale Starkregenereignisse vergrößert.“ Daher unterstütze die Landesregierung die Arbeit der zuständigen Kommunen, Wasser- und Deichverbände für einen nachhaltigen und vorsorgenden Hochwasserschutz an allen hochwassergefährlichen Gewässern in Nordrhein-Westfalen.

Die Broschüre, so gibt das Ministerium bekannt, informiere über die im Hochwasserschutzkonzept NRW vorgesehenen Instrumente, beschreibe konkrete Maßnahmen und Handlungsoptionen auch für private Haus- und Grundstückseigentümer und erkläre den nach EU-Recht zurzeit laufenden Arbeitsprozess für ein systematisches und flächendeckendes Risikomanagement. Minister Remmel: „Ein hundertprozentiger Hochwasserschutz ist nicht zu erreichen, aber mit den bereits getroffenen Maßnahmen und den in unserem Hochwasserschutzkonzept vorgesehenen Instrumenten verfügt Nordrhein-Westfalen über eine gute Grundlage für die erforderliche Anpassung an den Klimawandel.“

[dr]