Köln | aktualisiert | Auf der Bundesautobahn A4 hat sich heute kurz vor der Raststätte Frechen in Fahrtrichtung Olpe ein tragischer Unfall ereignet. Ein Zwanzigjähriger starb noch an der Unfallstelle.

„Zur falschen Zeit am falschen Ort“ beschrieb ein sichtlich emotional betroffener Beamter der Kölner Autobahnpolizei den targischen Unfalltod eines Zwanzigjährigen niederländischen Urlaubers. Nach ersten Ermittlungen der Polizei ereignete sich der Unfall so: Ein Opel Corsa befuhr die Autobahn aus Köln kommend in Richtung Kreuz Kerpen. Kurz nach der Raststätte Frechen verlor der Kleinwagenfahrer den hinteren Reifen auf der Fahrerseite seines Wagens. Dieser Reifen traf den Nissan SUV des holländischen Urlaubers, der in entgegengesetzter Richtung unterwegs war, direkt auf dem Dach auf der Fahrerseite und drückte dieses tief ein.

Der Holländer verstarb noch an der Unfallstelle. Besonders dramatisch für die acht Familienmitglieder, die den jungen Mann in dem Wagen und einem nachfolgndem Fahrzeug begleiteten. Sie erlebten nicht nur den Unfall mit, sondern auch die Rettungsversuche und standen unter schwerem Schock. Die Polizi stellte den Corsa sicher, der etwa einen Kilometer hinter der Unfallstelle mit drei Reifen zum Stehen gekommen war. Aktuell untersucht die Polizei den Unfallort mit einem Polizei Hubschrauber. Das Verkehrsunfallteam der Kölner Polizei hat mit den Ermittlungen zur Unfallursache begonnen, es gab einen langen Stau der bis hinter das Kreuz Kerpen ging.

21:38 Uhr > Die Polizei konkretisierte mittlerweile ihre Ermittlungen

Nach ersten Ermittlungen fuhr ein Opelfahrer von Köln in Richtung Heerlen. In Höhe der Tank- und Rastanlage Frechen löste sich das Hinterrad des Corsas. Der Reifen schoss über die Mittelschutzplanke hinweg in die Windschutzscheibe eines aus den Niederlanden kommenden Nissans. Der Fahrer verlor daraufhin die Kontrolle über seinen Qashqai, überschlug sich mehrfach und wurde aus dem Fahrzeug geschleudert. Trotz aller Rettungsversuche der eingesetzten Kräfte erlag er noch am Unfallort seinen schweren Verletzungen. Die Angehörigen des Getöteten werden von einem Seelsorger der Feuerwehr betreut.

Autor: ag