Das NRW-Wissenschaftsministerium hat 462,9 Millionen Euro an Hochschulen, Studentenwerke, Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen ausgezahlt. Das sind mehr als 99 Prozent der Mittel des Konjunkturprogramms II für den Hochschul- und Forschungsbereich. Nach Köln sind davon 54.649 Euro geflossen. Investiert wuzrden dabei über 28.000 Eur in die Universitätsklinik und über 12.000 Euro in die Forschung. Mit weiteren knapp 9.000 Euro förderte das Land die Studentenwerke un mit fast 5.000 Euro die Kölner Hochschulen. 600 Euro wurden zudem in Schülerlabore investiert.

Land kündigt neue Mittel-Verteilung an
Zugleich stellte Wissenschaftsministerin Svenja Schulze das zukünftige System der leistungsorientierten Mittelverteilung vor. „Land und Hochschulen werden zukünftig mehr als eine halbe Milliarde Euro für besondere Leistungen der Hochschulen bereitstellen“, kündigte Schulze an. Die NRW-Hochschulen sollen dafür 23 Prozent ihres aktuellen Haushalts in einen gemeinsamen Fonds geben. Das neue System soll zum 1. Januar 2012 starten. „Entscheidende Erfolgsparameter sind Anzahl der Absolventen, die Höhe der eingeworbenen Drittmittel sowie der Frauenanteil bei den Professuren.“ Bereits im November 2011 hatte die Wissenschaftsministerin angekündigt, das bisherige System der leistungsorientierten Mittelverteilung auf den Prüfstand stellen zu wollen. „Ziel war es, das Verfahren einfacher und transparenter zu gestalten“, sagte Schulze. Nach Gesprächen mit den Hochschulen wurde jetzt die Neuausrichtung vorgestellt.

Zentrale Elemente der leistungsorientierten Mittelverteilung 2012 sind:

  • 468 Millionen Euro für Lehre und Forschung, die überwiegend nach den beiden Indikatoren Absolventen und Drittmittel verteilt werden.
  • 52 Millionen Euro für die Gleichstellung entsprechend des Anteils weiblich besetzter Professuren sowie Juniorprofessuren an der Gesamtzahl der Professuren einer Hochschule.
  • Jede Hochschule trägt 23 Prozent ihres aktuellen Budgets bei.
  • Die Berechnung des leistungsorientierten Budgetteils erfolgt jährlich neu.


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