Berlin | Aktualisiert | Nach dem zweiten Sondierungsgespräch zwischen Union und Grünen sind die Koalitionsträume für ein solches Bündnis auf Bundesebene vorerst geplatzt. Die Generalsekretäre von CDU und CSU, Gröhe und Dobrindt bestätigten Mittwoch Nacht vor Journalisten das Sondierungs-Aus. Der entscheidende Punkt war nach Aussage der Unionsvertreter offensichtlich die Frage von Steuererhöhungen.

Insgesamt seien aus Sicht der Union keine unüberbrückbaren Positionen vorhanden gewesen. Für die Grünen habe sich aber herausgestellt, dass eine gemeinsame Regierungsbildung unter diesen Bedingungen keinen Sinn mache. Gröhe betonte, die Gespräche mit den Grünen hätten „über den Tag hinaus“ Sinn gehabt und würden zu einem besseren Verständnis führen.

Auch CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt sagte, die Gespräche seien ernsthafter gewesen, als man erwartet hatte. Er sei von den Grünen positiv überrascht.

Autor: dts
Foto: CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe