Köln | Die Universität zu Köln erwartet am 22. Oktober den bekannten niederländischen Physiker Erik Verlinde. Dieser stellt einen neuen Lösungsansatz eines physikalischen Rätsels vor. Verlindes Theorie wird zurzeit weltweit lebhaft unter den Physikern diskutiert.

Am kommenden Dienstag besucht der theoretische Physiker die Kölner Studenten. Ab 16.45 Uhr wird er in seinem Vortag „Towards an Entropic Theory for Gravity, Dark Energy and Dark Matter“ seinen Ansatz zur Frage vorstellen, wie die große Kraft Gravitation mit den winzigen Größen der Quantenwelt vereint werden kann.

Erik Verlinde beschäftigt sich mit dem Problem, Quantentheorie (Mikrokosmos) und Gravitationstheorie (Makrokosmos) konsistent zu vereinigen. In letzter Zeit hat er mit dem Versuch Aufsehen erregt, die Gravitation als eine Entropie-Kraft zu interpretieren und damit die mysteriöse Dunkle Energie im Universum zu erklären. Als Entropie-Kraft bezeichnen Physiker eine Kraft, die aus der ungerichteten Zufallsbewegung von vielen kleinen Teilchen entsteht. Hätte Verlinde recht, dann wäre die Schwerkraft keine fundamentale Kraft, sondern entstünde aus dem Zusammenspiel vieler sogenannter mikroskopischer Freiheitsgrade, so wie zum Beispiel osmotischer Druck aus der Bewegung von molekularen Teilchen entsteht.

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Veranstaltungsort:
Hauptgebäude der Universität zu Köln
Albertus Magnus-Platz, 50923 Köln
Hörsaal II

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Autor: nm