14 der 64 Schüler aus der Jahrgangsstufe zehn, die diesen Sommer voraussichtlich einen Abschluss erreichen, haben bereits einen Ausbildungsplatz. 20 werden sich auf einem Berufskolleg weiterbilden. Die restlichen 30 sind immer noch auf der Suche nach einer Stelle. Diese besuchen Lehrgänge um sich auf die Arbeitswelt vorzubereiten und noch mehr Qualifikationen anbieten zu können. Ungefähr die Hälfte kann sich in der Regel nach den Lehrgängen über einen Ausbildungsplatz freuen.

"Die Hauptschüler sollen nicht schlecht geredet werden. Ich bin davon überzeugt dass Hauptschule funktionieren kann." sagte Wilfried Claus, Rektor der Ursula-Kuhr-Schule.

Eine wichtige Neuerung im kommenden Schuljahr ist die Einrichtung einer sogenannten "Laptop-Klasse". Eingefasst in ein pädagogisches Konzept besitzen dann alle Schüler dieser Klasse einen eigenen Laptop, mit dem sie lernen und arbeiten sollen. Damit wird das Laptop zum interaktiven Bestandteil des täglichen Unterrichts. Der gekonnte Umgang mit dem Hard- und Software steigert die Chancen eines jeden Schülers auf einen Ausbildungsplatz. Obwohl die Laptops außschließlich von den Eltern finanziert werden, gibt es schon 80 Anmeldungen für die "Laptop-Klasse".

Die Praxisstation "Garten- und Landschaftsbau" ist ein weiteres Projekt der Hauptschule. Es hat das Ziel, dass Schüler schon früh in Berufe aus dem Bereich Garten- und Landschaftsbau und deren Anforderungen reinschnuppern können. Ein ehemaliger Schüler, der inzwischen seine Ausbildung zum Gärtner erfolgreich absolviert hat, unterweist die Schüler. Zur Zeit arbeiten sie an einem großem Beet im Schulhof. Im Sommer soll es fertig sein, aber mit Sicherheit wird das Team von der Praxisstation noch weitere Aufträge rund um ihre Schule bekommen.

Das Projekt "Mit Begleitung zum Ziel – Schule als Partner der Ausbildung" setzt dort an, wo die Schulzeit normalerweise endet. An der Ursula-Kuhr-Schule werden die Schüler nach ihrer Schulzeit nicht alleine gelassen. Bei Problemen und Konflikten, die während der Ausbildung eventuell auftreten, können sie sich Rat und Unterstützung bei einer pädagogischen Fachkraft holen. Positive Zwischenbilanz: Alle betreuten Schüler des Abschlussjahrganges 2004 haben ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen.

Yannic Sevenich für report-k.de / Kölns Internetzeitung