In der US-Hauptstadt Washington schneit es seit gestern Abend, bis zu 25 Zentimeter Neuschnee sollen sich bis heute Morgen anhäufen. In der Metropole New York werden ganze 40 Zentimeter Neuschnee erwartet. Seit Jahrhunderten sei den Meteorologen zufolge in der Region nicht so viel Schnee gefallen. Zudem hat das staatliche Wetteramt eine bis zum Abend geltende Sturmwarnung ausgegeben. Nachdem bereits am Wochenende ein Blizzard die Ostküste getroffen hatte, wird damit nun ein neues Chaos durch den "Snowmageddon 2.0" getauften Schneesturm erwartet. Seit drei Tagen sind Schulen, nahezu alle Behörden und öffentliche Einrichtungen wie Museen und Zoos geschlossen, auch in den kommenden Tagen wird sich die Lage wohl nicht ändern. Etwa 2.300 Beamten bringt das Wetter ein paar freie Tage, nur im Weißen Haus, Teilen des Kongresses und einigen Ämtern wird noch gearbeitet. Konsequenzen hat der plötzliche Wintereinbruch auch für den Verkehr. Busse und Bahnen blieben stehen, Autos kamen nur schwer und auf Nebenstraßen meist gar nicht voran. Die Bevölkerung reagiert unterschiedlich auf das für die betroffenen Regionen eher ungewöhnliche Wetter. Während einige Anwohner sich über die seltenen Schneemassen freuten, geht anderen langsam die Geduld aus. "Wir haben es geschafft, Menschen zum Mond zu bringen, aber wir werden nicht mit einem Schneesturm fertig", entrüstete sich eine Frau aus der Nähe um Washington.

[dts; Foto: Ekke Vasli, Creative Commons 2.0]