Die geplante Reform des Gesundheitssystems hatte wie wenige politische Diskussionen zuvor das Land in Anhänger und Gegner gespalten. Konservative Stimmen wie die des Republikaners Jim DeMint hatten Kritiker des Vorhabens zusätzlich bestärkt: "Wenn wir Obama jetzt stoppen können, wird das sein Waterloo und es wird ihn zerbrechen". Weitere große Gegner sind die privaten Krankenversicherungen, die derzeit Hunderttausende US-Dollar für Werbespots gegen die Reform ausgeben. Auch auf Seiten der Demokraten gibt es vereinzelte Kritiker. Viele US-Amerikaner befürchten vor allem zusätzliche Kosten durch eine staatliche Versicherung. Außerdem erwarten sie durch die Reform eine Verschlechterung der medizinischen Versorgung. Obama verspricht unterdessen "Sicherheit und Stabilität für Versicherte und Hilfe für Nichversicherte" zu "bezahlbaren Preisen".

[dts]