Das Symbolbild zeigt Verdi-Flaggen.

Köln | Verdi hat die sechs Universitätskliniken in NRW in Aachen, Bonn, Düsseldorf, Essen, Köln und Münster, sowie das Justizkrankenhaus Fröndenberg zu ganztägigen Warnstreiks aufgerufen. Die Warnstreiks beginnen am 23. November und sollen zwei Tage stattfinden. Die Gewerkschaft rechnet mit rund 1500 Streikenden.

„Der Personalmangel in den Kliniken ist weiterhin höchst problematisch“, erklärte Verdi-Landesleiterin Gabriele Schmidt in einem schriftlichen Statement: „Auf Kosten des Personals zu sparen, wird keinen positiven Umschwung bringen. Ganz im Gegenteil: wir befürchten, dass die Fluktuation noch zunimmt, wenn das Tarifergebnis die Lücke zum öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen nicht schließt. Das betrifft nicht nur die Pflege, sondern alle Bereiche, die in den Kliniken ineinandergreifen. Es liegt nun an den Arbeitgebern der Länder, die Attraktivität weiter zu steigern.“

Der Warnstreik am Universitätsklinikum Köln findet am 23. November um 9 Uhr statt. Anschließend startet eine Demonstration zum Hans-Böckler-Platz. Dort wird gegen 11.30 Uhr eine Kundgebung stattfinden.

Zudem werden sich Streikende der Uniklinik Köln mit Streikenden der Uniklinik Bonn am 24. November zu einer Auftaktkundgebung am Venusberg-Campus 1 in Bonn zusammenfinden.

Weitere Demonstrationen und Kundgebungen zusammengefasst

Uniklinikum Düsseldorf

Start: 8.45 Uhr, ab 9.30 Uhr Demo vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) in Friedrich-Ebert-Straße, Düsseldorf Stadtmitte, zum Zakk in der Pienien-straße, Kundgebung.

24. November: Start: 9.45 Uhr auf dem Kirchplatz, Demo zum Landtag, Zwischenkundgebung Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales, 11.30 Uhr Kundgebung auf dem Johannes-Rau-Platz

Uniklinikum Bonn

23. November: 10 Uhr Kundgebung, Nähe der Hauptpforte, Venusberg-Campus 1, 53127 Bonn

24. November: 10 Uhr gemeinsame Auftaktkundgebung mit den Streikenden der Uniklinik Köln, Nähe der Hauptpforte, Venusberg-Campus 1, 53127 Bonn

Uniklinikum Münster

24. November:  10 Uhr Demostart an der Uniklinik. Gemeinsam mit Streikenden aus Essen (UKE) und des Handels.

Die Gewerkschaften fordern für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder eine Einkommenserhöhung um 10,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Nachwuchskräfte sollen 200 Euro mehr erhalten und Auszubildende unbefristet übernommen werden.

agr