Fernlinienbusbahnhof am Breslauer Platz?
Nachdem der Flughafen Köln/Bonn es „kategorisch abgelehnt hat“, so Baudezernent Bernd Streitberger, einen Standort für den Fernlinienbusbahnhof bereitzustellen, und die Bezirksvertretung Kalk sich gegen den Standort „Frankfurter Straße – Gremberghoven“ ausgesprochen hat, wurde gestern im Verkehrsausschuss darüber debattiert, ob der Alternativ-Standort Breslauer Platz in Frage komme. „Einen idealen Standort werden wir nicht finden“, bezog die CDU Stellung. Die Innenstadt käme allerdings aus räumlichen Gründen nicht Frage, so die CDU. Die Voraussetzungen für den Standort eines Fernlinienbusbahnhofs sei, so Streitberger eine günstige Lage zur Autobahn sowie ein Anschluss zum Bahnverkehr. Da sei der Flughafen am besten geeignet – dieser wolle sich damit aber nicht einverstanden geben. Man brauche die Fläche für andere Konzepte. Es müsse ja nicht unbedingt eine Fläche neben dem Terminal sein, meinten die Grünen. Schließlich könne man doch verschiedene Nutzungen kombinieren. Potenzieller Standort Gremberghoven solle nach wie vor als Alternative gesehen werden. Eine Entscheidung über einen neuen Standort wurde auf die Sitzung am 13. März 2012 vertagt. 

Kein kostenloses Parken für ehrenamtliche Sporttrainer?
Es wurde darüber diskutiert, ob ehrenamtliche Sporttrainer des Turnvereins 1878 e.V.  kostenlos die Parkplätze auf dem Schulhof des Gymnasiums Schaurtestr. nutzen dürfen. Wenn man dem Turnverein in dieser Angelegenheit zustimmt, schaffe man einen Präzedenzfall, fand die FDP. Der Verkehrsausschuss hat beschlossen, den Ausschuss für Allgemeine Verwaltung und Rechtfragen mit der Angelegenheit zu beauftragen.  

Beschlüsse in Kürze
Der Verkehrsausschuss hat einstimmig den Bedarf für die Beseitigung des Unfallhäufungspunkt Ehrenfeldgürtel/ Hüttenstraße festgestellt und die Verwaltung damit beauftragt, ein entsprechendes Vergabeverfahren einzuleiten. Langfristig sollen die Einmündungen der Hüttenstraße und der Bartholomäus-Schinkstraße wieder direkt gegenüber angeordnet werden, sodass eine Kreuzung ohne Versatz entsteht. +++ Einstimmig hat der Ausschuss ein Bedarf für eine Erneuerung der Ampeln im Kölner Stadtgebiet festgestellt und die Stadtverwaltung damit beauftragt, dafür ein Vergabeverfahren vorzubereiten. +++  Der Verkehrsauschuss hat einstimmig beschlossen, die Verwaltung damit zu beauftragen, die Verkehrsituation in der Hartwichstraße zu verbessern. Dazu soll zunächst ein sechsmonatiger Versuch durchgeführt werden. Dabei wird die Escher Straße im Abschnitt zwischen der Hartwichstraße und der Inneren Kanalstraße in Fahrtrichtung Innere Kanalstraße für den LKW-Verkehr zwischen 6 und 22 Uhr geöffnet. Nachts dürfen keine LKW hier fahren. Zudem soll eine Verkehrsuntersuchung durchgeführt werden. +++ Der Verkehrsausschuss hat einer Kostenerhöhung bei der Generalsanierung der Peter-Grieß-Straße in Mülheim von 160.000 Euro auf 263.000 Euro einstimmig zugestimmt. Die Kosten erhöhen sich laut der Verwaltung, da der Asphaltbelag belastet ist und daher gesondert entsorgt werden muss. +++ Der Verkehrsausschuss hat einstimmig einer weiteren Kostenerhöhung bei dem städtischen Finanzierungsanteil an vier KVB-Umrüstungsmaßnahmen zugestimmt. Der städtische Eigenanteil beträgt nun rund 4,2 Millionen Euro statt etwa 3,4 Millionen Euro. Endgültig entscheidet darüber der Rat am 20. Dezember 2011.

[il, Foto: Viktor Mildenberger  / www.pixelio.de]