Berlin, Köln | Der Kölner Bundestagsabgeordnete Volker Beck wird in diesem Jahr mit dem Leo-Baeck-Preis des Zentralrat der Juden in Deutschland ausgezeichnet.

Leo Baeck Preis seit 1957 vergeben

Mit dem Leo-Baeck-Preis, der an den Rabbiner Leo Baeck erinnert, ehrt der Zentralrat der Juden Persönlichkeiten, die sich in herausragender Weise für die jüdische Gemeinschaft eingesetzt und sich damit um sie verdient gemacht haben. Zu den Preisträgern früherer Jahre gehören unter anderem die Bundespräsidenten a. D. Richard von Weizsäcker (1994), Roman Herzog (1998) und Christian Wulff (2011), Bundeskanzlerin Angela Merkel (2007), der Verleger Hubert Burda (2006) und andere Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens. Im vergangenen Jahr wurde der Preis nicht verliehen. Die seit 1957 vom Zentralrat vergebene Auszeichnung ist mit 10.000 Euro dotiert.

Würdigung für Kampf gegen Antisemitismus

„Volker Beck setzt auf würdige Weise die Reihe unser Leo-Baeck-Preisträger fort“, erklärte der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Dr. Josef Schuster. „In seinem Engagement für die jüdische Gemeinschaft und in seinem Kampf gegen jede Form von Antisemitismus hat er nie nachgelassen. Damit hat er diese Auszeichnung mehr als verdient.“ Beck habe sich schon in den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts für die Entschädigung ehemaliger NS-Zwangsarbeiter und Rentenzahlungen an Juden in Osteuropa eingesetzt. Auch in der Beschneidungsdebatte 2012 habe er als einer der ersten Stellung bezogen.

Autor: ag