Das Pressefoto der Stadtentwässerungsbetriebe zeigt das Boot mit dem der Schlick im Volksgartenweiher Köln Anfang 2022 abgepumpt werden soll. | Foto: Stadtentwässerungsbetriebe

Köln | Volksgarten ohne Weiher – undenkbar. Aber jetzt pumpen die Stadtentwässerungsbetriebe den Weiher leer. Vorher sollen die Fische gerettet werden. Der Grund: Der Weiher muss saniert werden.

Die Weihersohle müsse saniert werden, so die Stadtentwässerungsbetriebe. Diese sei 130 Jahr alt und jetzt undicht. Das Unternehmen geht davon aus, dass sich auf dem Grund des Weiher eine dicke Schicht aus Sedimenten und organischem Material angesammelt habe. Da darf durchaus auch gespannt auf den ein oder anderen Fund gewartet werden. Als der Weiher im Blücherpark leergepumpt wurde kamen nicht nur eine ganze Reihe Fahrradleichen zum Vorschein, sondern auch eine ansehnliche Sammlung an Tresoren, die Einbrecher dort wohl entsorgt hatten.

Die dicke Sedimentschicht soll aber abgesaugt werden, denn so, wenn noch Wasser im Weiher ist, lasse sich diese am einfachsten entfernen, so die Stadtentwässerungsbetriebe. Um das zu ermöglichen ließ das Unternehmen ein Spezialboot im Volksgartenweiher zu Wasser, dass den Schlick abpumpt und in ein spezielles Becken am Ufer befördert. Der gefilterte Schlamm werde über die Kanalisation entsorgt. Dickere Teile bleiben zunächst im Weiher und werden später herausgeholt.

Bis Ende Februar soll der Volksgartenweiher leergepumpt sein. Vorher werden allerdings noch die Fische umgesiedelt. Dies soll auch mit Muscheln und Krebsarten passieren. Die Stadtentwässerungsbetriebe wollen den Weiher ökologisch aufwerten und für eine bessere Wasserqualität sorgen, wenn das künstliche Gewässer einmal saniert ist.

ag