Angelica Hoffmeister-zur Nedden, mit dem Bildnis eines jungen Mannes

Kurz nachdem die Transportkiste geöffnet ist, ist erste Erleichterung bei der Restauratorin erkennbar. Augenscheinlich ist das Bildnis der jungen Frau unbeschädigt. Nedden vergleicht trotzdem das Original mit einem vor dem Transport geschossenen Foto, um eventuelle Transportschäden festzustellen.

Vorsicht ist geboten
Um die dünnen und mit Wachs bemalten Holztafeln nur ja nicht zu beschädigen, wurden die äußerst fragilen Bildnisse in Spezial-Lastern nach Köln gebracht und in klimatisierten Vitrinen ausgestellt. Die im Fayumtal (Ägypten) gefundenen Holztafeln wurden den Toten auf die Gesichter gelegt und in die Mumien eingebunden. Und obwohl die Bildnisse fast 2000 Jahre alt sind, lassen sich die Gesichter der Verstorbenen noch gut erkennen.


Bildnis einer jungen Frau

Ab dem 15.03.2008 ist die Ausstellung „Paula Modersohn-Becker und die ägyptischen Mumienportraits“ im Museum Ludwig für Besucher geöffnet. Gezeigt werden nicht nur 24 Holztafeln, sondern auch 23 Portraits von Paula Modersohn-Becker. Die inhaltliche Konzeption der Ausstellung wird das Museum am Freitag dieser Woche vorstellen. Report-k.de wird berichten.

Christian Winkler für report-k.de / Kölns Internetzeitung