Die häufigste durch Zecken übertragene Virenkrankheit ist die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME). Jedoch erkranken nicht alle, die von einem Zeckenstich mit Viren infiziert werden, an FSME.
Andererseits kann die Krankheit aber auch nach einer beschwerdefreien Woche in eine gefährliche Phase übergehen. Die FSME-Viren schädigen dann das Zentralnervensystem. Behandelt werden kann diese Erkrankung nicht, sondern nur durch Medikamemte gelindert werden.

Risikogebiete in Deutschland für Zecken mit FSME-Virus liegen in Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Thüringen und Rheinland-Pfalz. Die aktuelle Verbeitungskarte wird jedes Jahr vom Robert-Koch-Institut veröffentlicht.

Mäuse könnten in Köln Viren übertragen
Aber auch in Köln kann man gebissen werden, etwa wenn eine Maus eine Zecke einschleppt und diese dann wieder einen Menschen beißt. Ist man erstmal gebissen, lassen sich Infektionen nur mit Antibiotika und anderen Medikamenten abmilderrn. Jedoch kann im Vorfeld etwas getan werden: So hilft es, sich vor Wanderungen Schuhe, Socken und Unterschenkel mit einer Anti-Zecken-Lotion einzucremen. Und auch eine Impfung gegen FSME ist vor allem für Urlauber einer von Zecken befallenen Region sehr ratsam.

Das müssen Sie wissen:
-Zecken mögen nur Temperaturen ab etwa zehn Grad Celsius, dann sind sie aktiv. Die Infektionen treten demnach in der Regel während der "Zeckensaison" von März bis Oktober auf, aber auch ein milder Februar oder November lässt die Zecken zur Gefahr werden. Die Bezeichnung Frühsommer-Meningoenzephalitis ist insofern irreführend.

– Zecken lassen sich übrigens nicht von oben herabfallen, sondern sitzen auf halbhohen Büschen und Bäumen oder auf Gräsern und werden beim Vorübegehen abgestreift. Auch im losen Laub fühlen sich die Spinnentiere wohl. Das Streifen durch Unterholz und Wiesen birgt also Gefahren.

[Foto: Prof. Mehlhorn, Universität Düsseldorf]
Christian Winkler für report-k.de / Kölns Internetzeitung