„Danke“ war wohl das meist gesagte Wort am heutigen Nachmittag in den Ford-Werken in Köln-Niehl. Insgesamt 67 Autos hat der Vorsitzende der Geschäftsführung der Ford-Werke, Bernhard Mattes, den anwesenden Gästen des Kölner Karneval als offizielle Fahrzeugflotte symbolisch übergeben. Mattes durfte dieses Jahr zum ersten Mal gleich sechs Tolitäten begrüßen. Denn das Kölner Dreigestirn brachte das Kölner Kinderdreigestirns nach Niehl mit. Auch anwesend waren der Oberbürgermeister der Stadt Köln, Jürgen Roters sowie Vize-Präsident des Festkomitee Kölner Karneval und Chef des Rosenmontagszuges, Christoph Kuckelkorn. Bereits seit fast 60 Jahren fahren Prinz, Bauer und Jungfrau in Ford-Modellen zu ihren über 300 Auftritten während der Session. Das Kölner Kinderdreigestirn ist in der Session 2012 ebenfalls in zwei Ford-Fahrzeugen unterwegs.

"Das ist ja schon Brauchtum"
Vor einer gut gefüllten Halle L der Ford-Werke – das Kinderdreigestirn war mit seiner kompletten Equipe angereist – betonte Mattes, wie stolz Ford sei, bereits so lange im Kölner Karneval für Mobilität zu sorgen. Seit 1951 stellt Ford jedes Jahr die Bagagewagen im Kölner Rosenmontagszug und seit 1965, also genau so lange, wie Jungfrau Olivia auf der Welt ist, ist das Dreigestirn in einem Ford unterwegs. Auch die Plätze als Fahrer der Bagagewagen für den Rosenmontagszug seien heiß begehrt, erklärte Mattes. In einer amüsanten Rede spannte er den Bogen sogar zum 1. FC Köln und teilte mit, weshalb er nicht Präsident des Fußballclubs werden wollte: „Ich mache die Wagenübergabe nun zum zehnten Mal und freue mich darauf, nächstes Jahr dann auch das karnevalistische Jubiläum der elf Jahre voll zu machen. Unter uns: Das ist übrigens der wirkliche Grund, weshalb ich nicht Präsident beim 1. FC Köln werden will.“ Prinz Marcus machte in seiner Rede deutlich, wie viel Aufwand, Ford für den Kölner Karneval betreibt. „Ich habe heute Morgen mal nachgerechnet, ganze 427 Fahrzeuge hat Ford seit 1965 alleine für unsere Equipe bereitgestellt.“ Es sei ein beispielloses Engagement und er hoffe, dass das Engagement in den nächsten Jahren weitergeführt werde. „Schließlich ist es ja schon Brauchtum!“

Kleiner Prinz findet seine Traumautos
Im Anschluss an die symbolische Fahrzeugübergabe besuchten beide Dreigestirne die Old- und Youngtimer-Sammlung der Ford-Werke. Besonders Prinz Peter III. hatte sichtlich Spaß an den alten Wagen und hüpfte von einer Rarität in die nächste. Mehr als nur einmal wurden ausprobiert, ob auch nach so vielen Jahren die Hupe noch funktionierte. „Die Kinder sind ja wirklich auf Zack“, freute sich sein großes Pendant, Prinz Marcus II. Auch er ließ es sich nicht nehmen, neben „Rennfahrer“ Prinz Peter III. in einem Oldtimer Platz zu nehmen.

[mc, lgw]