Köln | Wer in die Tiefen von Kunst, Papier und Forschung eintauchen möchte, kann dies vom 10. November bis 18. Februar 2024 exklusiv in Köln tun. Das Wallraf-Richartz-Museum präsentiert Ergebnisse, die sein Expertenteam bei der Analyse von etwa tausend Zeichnungen ans Tageslicht förderte. Bis zu tausendfach vergrößerte Mikroskop-Aufnahmen machen winzige Details für die Besucherinnen und Besucher sichtbar.
Was wie eine Krimiszene klingt, ist im Wallraf Alltag in der Abteilung für Kunsttechnologie und Restaurierung. Hier wird aktuell im Rahmen des Projekts „Expedition Zeichnung“ die hauseigene Sammlung an niederländischen Zeichnungen des 16. bis 19. Jahrhunderts erforscht. „Zeichnung im Labor – Papier trägt Kunst“ vermittelt einen Zwischenstand des Forschungsprojekts. Im Fokus steht dabei die unterschiedliche Papierwahl der Künstler, denn das vielfältige Trägermaterial jeder Zeichnung birgt erstaunliche Geheimnisse, die in der Sonderschau verraten werden. „Zeichnung im Labor“ knüpft an eine Reihe von Wallraf-Ausstellungen wie „Geheimnisse der Maler“ oder „Entdeckt!“ an.
Die Eröffnung von „Zeichnung im Labor“ findet am Donnerstag, 9. November, um 18 Uhr im Stiftersaal des Wallraf statt. In der Reihe „KunstBewusst“ hält der Restaurator, Kunsttechnologe und Kurator der Ausstellung, Thomas Klinke, einen Vortrag mit dem Titel „Blow Up. Papier trägt Kunst“. Im Anschluss kann sich das Publikum die Ausstellung anschauen und den Abend bei einem Getränk im Museumsfoyer ausklingen lassen. Der Eintritt zu der Eröffnung ist frei.
agr