Die Forderungen der Arbeitgeber
– 40 Stunden ohne Lohnausgleich
– Streichung von Urlaubstagen
–  Wegfall des besonderen Kündigungsschutzes für ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer
–  und, und …

Demgegenüber die Forderungen der IG Metall:
– Entgelterhöhung ab 1. März um fünf Prozent
– Die vermögenswirksamen Leistungen sollen von altersvorsorgewirksamen Leistungen abge-
 löst werden
– Der von den Arbeitgebern gekündigte Manteltarifvertrag – er regelt Arbeitszeit, Urlaub und  Zuschläge – soll unverändert wieder in Kraft gesetzt werden
– Ein Tarifvertrag zur Beschäftigungssicherung soll vereinbart werden

Das Angebot der Arbeitgeber lag bei zwei Prozent Entgelterhöhung, wenn die IG Metall mit ihren Gegenforderungen einverstanden wäre. Dieses Angebot bedeutet de facto Lohnraub, denn die geforderte unentgeltliche Arbeitszeitverlängerung um fünf Stunden kommt einer Lohnkürzung von 14,3 Prozent gleich, gleichzeitig wäre nahezu jeder 10. Arbeitsplatz gefährdet. Auch diejenigen, die bereits jetzt 40 Stunden mit Lohnausgleich arbeiten, müssten mit einer drastischen Reduzierung ihrer Einkommen rechnen.
Die Zugeständnisse der IG Metall wischten die Arbeitgeber als „Kleingemüse“ vom Tisch und kündigten an, dass sie aus dem „Tarif-Zirkus“ aussteigen werden.

Die Verwaltungsstelle Köln-Leverkusen wird die Arbeitnehmer aus cirka 25 Kraftfahrzeug-Betrieben zum Warnstreik am 12. März 2008 aufrufen. Wir rechnen damit, dass ca. 1500 Beschäftigte dem Warnstreikaufruf folgen und sich an einer Warnstreikkundgebung um 11.30 Uhr in Düsseldorf beteiligen. Dort wollen wir gemeinsam mit den warnstreikenden Kolleginnen und Kollegen des KFZ-Gewerbes aus Düsseldorf, Wuppertal, Neuss, Remscheid, Solingen und Mönchengladbach für unsere Forderungen demonstrieren. Am Haus des Verbandes des Kraftfahrzeug-Gewerbes NRW e.V., Gerresheimer Landstraße 119, 40627 Düsseldorf wollen wir eine Resolution zur Sicherung des Flächentarifvertrages übergeben.

[nh; Quelle: IG Metall, Foto: Markus Walter]