13:15 Uhr > Ordnungsdienst: Glasverbot wird akzeptiert
635 Jecken musste der Ordnungsdienst die Regeln innerhalb der Glasverbotszonen nochmals erklären. Alle waren mit dem Glasverbot einverstanden und entsorgten ihre Glasflaschen umgehend. Im Vorjahr waren noch knapp 1.500 Jecke mit Glas in den Verbotszonen angetroffen worden. Gegen einen Kioskbetrieber hat der Ordnungsdienst ein Verfahren eingeleitet, weil er sich nicht an das Glasverbot hielt. Der Ordnungsdienst führte im Laufe des Tages bis in die Nachtstunden zudem 235 Jugendschutzkontrollen durch (Vorjahr: 252). 91mal schritten die Einsatzkräfte dabei ein, weil Minderjährige Wein, Bier und vor allem Spirituosen konsumierten (im Vorjahr: 69). Die dabei sichergestellten Getränke wurden vor Ort ausgeschüttet. 32 Jugendliche (im Vorjahr: 42) wurden beim Rauchen angetroffen, obwohl dies erst ab 18 erlaubt ist. Der Ordnungsdienst leitete zudem 7 Ordnungswidrigkeitenverfahren gegen Gaststätten-, Kiosk- und Trinkhallenbesitzer wegen Verstoßes gegen das Jugendschutzgesetz oder gewerberechtliche Vorschriften ein (Vorjahr: 15). Diese hatten zum Beispiel alkoholische Getränke an Kinder oder Jugendliche ausgeschenkt. 2 Gastronomen (Vorjahr: 7) mussten außerdem unerlaubt aufgebaute Außengastronomien abräumen, da sie wichtige Flucht- und Rettungswege behinderten. Schließlich ist der Ordnungsdienst auch in diesem Jahr gegen das Urinieren in der Öffentlichkeit vorgegangen. 132 (Vorjahr 175) Männer und 10 (5) Frauen wurden ertappt, als sie für ihre Notdurft nicht die bereitgestellten Toiletten nutzten. Zusätzlich leisteten die Einsatzkräfte 11 Jecken Erste Hilfe bis zum Eintreffen der Rettungskräfte.

Am morgigen Samstag, 18.02.2012, wird der Ordnungsdienst wieder im Dienst sein. Im Rahmen der Aktion „Mehr Spaß ohne Glas“ ist in der Altstadt und im Zülpicher Viertel von 18 Uhr bis 8 Uhr am nächsten Morgen der Verkauf, das Mitführen und Benutzen von Glas und Glasflaschen verboten. An den insgesamt 26 Kontrollstellen werden die Einsatzkräfte mit Unterstützung von 150 freiwilligen Helfern dafür sorgen, dass kein Glas in die zum Feiern vorgesehenen Bereiche gelangt. Auch Plastikbecher werden wieder als Alternative angeboten. Der Verkehrsdienst bereitet sich ebenfalls auf seine Aufgabenschwerpunkte an den weiteren Karnevalstagen vor. So müssen wie in jedem Jahr Fahrzeuge entlang den Strecken der großen Karnevalsumzüge beseitigt werden, um diesen freie und gefahrlose Fahrt zu gewährleisten.

17.2.2012, 13:00 Uhr > 828 Rettungseinsätze an einem Tag
Die Feuerwehr Köln meldete mit 828 Notfällen etwa so viele Einsätze wie im dem vergangenen Jahren. Dies sind jedoch mehr als doppelt so viele wie an einem üblichen Tag. In der Innenstadt wurden 274 Patienten behandelt, etwa 70 von ihnen mussten in ein Krankenhaus gebracht werden. Einen jungen Mann mussten Einsatzkräfte von einem Bahnsteig im Hauptbahnhof retten. Er war zwischen einen einfahrenden Zug und den Bahnsteig geraten, wurde glücklicherweise jedoch nicht eingeklemmt und nur leicht verletzt.  Ebenfalls leicht verletzt wurde ein Autofahrer bei einem Unfall in der Schmiedegasse in Weidenpesch. Er hatte sich mit seinem Auto überschlagen. Entgegen der ersten Meldung war er nicht eingeklemmt, sondern konnte sich selbst aus dem Auto befreien. Des Weiteren rettete die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft eine Person aus dem Rhein. Unterstützt wird der Rettungsdienst an Weiberfastnacht von Hilfsorganisationen (ASB Köln, Deutsches Rotes Kreuz, Johanniter-Unfall-Hilfe und Malteser Hilfsdienst).


Der Screenshot aus der Harald Schmidt Show vom 16.2 zeigte den um einige Szenen, wie hier zwei homosexuelle Männer, erweiterte Imagefilm des Festkomitees.

23:55 Uhr >
Harald Schmidt nimmt Festkomitee Spot aufs Korn

Harald Schmidt nahm in seiner aktuellen Show den Imagespot des Festkomitees Kölner Karneval aufs Korn und ergänzte ihn um einige Bösartigkeiten. So stellt das Festkomitee Menschen mit Berufen wie KVB Fahrer oder andere mit roter Pappnase vor. Schmidt ergänzte um den Spurensicherer bei der Kriminalpolizei und gab sogar dem Leichenumriss eine Pappnase und endete mit einem Jeck der nicht nur einen sondern zu viele getrunken hatte.

23:10 Uhr > Die beste Party im Gürzenich machen die Blauen Funken
Es ist die Feierinstitution Kölns, das Fest in Blau der Blauen Funken im Kölner Gürzenich. 4.300 Jeckinnen, als grüne sexy Seidenfroschköniginnen, 4711-Tosca-Steuber, in rot und wieß oder als lecker Marie garniert mit feschen Piloten oder Supermännern feierten Fasteleer nonstop auf zwei Bühnen. Topacts wie die Labbesse besingen im Foyer gefühlvoll die Mär vom letzten Kölsch, während oben im großen Saal die Paveier „Schön ist das Leben“. Zwischen den kölschen Topacts spielen die Amorados internationale Hits. Die feierten heute Abend ein kleines Jubiläum, denn sie sind seit 30 Jahren die Band der Blauen Funken an Weiberfastnacht. Zunächst fünfzehn Jahre im Foyer und jetzt auf der Hauptbühne. Man setze Kontrapunkte zum Karnevalsprogramm, so einer der Bandleader. Über eine Koblenzer Agentur fand die Band einst den Weg zu den Blauen Funken, spielt sonst in Rom, Barcelona oder auf dem CSU Ball in München.


19:54 Uhr > 19-jähriger Jeck stirbt bei Unfall mit KVB Bahn
Es muss kurz nach 19 Uhr gewesen sein. An der Haltestelle Salmstraße in Köln Poll wird ein 19-jähriger Mann von einer nach Porz fahrenden KVB-Bahn der Linie 7 seitlich erfasst und mehrere Meter mitgeschleift.Der junge Mann so die Kölner Polizei trug ein Bärenkostüm. Die zuerst am Unfallort eintreffenden Beamten leisten noch erste Hilfe, aber der junge Mann verstirbt wenige Meter hinter der Haltestelle. Der KVB Fahrer hatte von dem Unfall nichts bemerkt, sondern ist bis zur Endhaltestelle nach Porz Ensen weitergefahren, wo er von Polizeibeamten über den Unfall informiert wurde. Das Verkehrsunfallteam der Kölner Polizei hat mit den Ermittlungen begonnen. Die Strecke nach Porz bleibt mindestens für eine Stunde also bis gegen 21:00 Uhr gesperrt. Die KVB hat einen Busersatzverkehr eingerichtet. [17.02.2012; 15:26 Uhr] Nach ersten Ermittlungen der Polizei haben Zeugen versucht, den Fahrer der Straßenbahn durch Klopfen an den Scheiben der Bahn auf den 19-Jährigen aufmerksam zu machen und an der Weiterfahrt zu hindern. Der junge Mann lag bereits im Gleisbett, als die Bahn der Linie 7 in die Station einfuhr. Ob der Fahrer die Warnungen der Passanten nicht bemerkte oder sie nicht ernst nahm, konnte noch nicht geklärt werden. Der Bahnführer steht noch immer unter Schock, seitdem er über den tödlichen Unfall informiert wurde. Die Polizei sucht Zeugen, die den 19-Jährigen vor dem tragischen Unfall gesehen haben. Nach derzeitigem Ermittlungsstand befand sich der junge Mann auf dem Weg von der Innenstadt nach Hause und war alkoholisiert. Als Kostüm trug er einen schwarzen Fellanzug mit einem Blaumann darunter sowie weiße Socken und braune Sportschuhe.

18:18 Uhr >
Frau schwerstverletzt in der Magnusstraße aufgefunden – Polizei bildet Mordkommission
Die Kölner Polizei meldet, dass eine Frau in der Magnusstraße schwer verletzt aufgefunden wurde. Sie wurde sofort in eine Kölner Klinik eingeliefert. Die Ärzte gehen von lebensbedrohlichen Verletzungen aus, die Frau ist im Koma. Die Kölner Polizei hat eine Mordkommission eingesetzt. Der Vorfall ereignete sich gegen 15 Uhr. Die Polizei hat einen Tatverdächtigen in Gewahrsam genommen. Die Umständen, wie die Frau verletzt wurde, werden ermittelt. [17.02.2012; 14:56 Uhr] Nach Ermittlungen der Polizei ergaben sich neue Erkenntnisse zu dem Vorfall. Die Frau bekam während eines Streites zwischen ihrem Freund und dem Ex-Freund im Gerangel einen Schlag ab und stürzte auf die Straße. Dabei erlitt sie eine schwere Kopfverletzung. Die Frau liegt jedoch nicht im Koma und es besteht zudem keine Lebensgefahr. Die Umstände machten es auch nicht erforderlich eine Mordkommission zu bilden.



17:45 Uhr > Jecken-Umfrage von „wir bleiben brav“ bis „heute ist alles möglich“
Was ist an Karneval erlaubt? Weiberfastnacht befragte Report-k.de heute über 200 Jecken, wo sie im Partyspaß ihre Grenzen ziehen. Das Ergebnis spiegelt eine große Bandbreiten – von „wir bleiben brav“ bis „heute ist alles möglich“. Die Damen waren insgesamt eher zurückhaltend und wollten „erst einmal alles auf sich zukommen klassen.“ Traditionsgemäß trafen heute auch wieder viele partywillige Karnevalisten aus ganz Deutschland in der Domstadt ein, die sich zu Beginn kurz orientieren mussten.  Nach dem ersten Kölsch wuchs dann aber bei einigen der Mut zu ersten Prognosen. Zahlreiche Jungen (47) und nicht wenige Mädchen (17) halten das „Bützen“ für absolut angebracht. Flirten ist bei den Herren und Damen gleichermaßen angesagt, und ganze acht Damen hatten sich fest vorgenommen heute auch zu „knutschen“. Viele Jungs (30) wähnten sich sogar in der Position eine Perspektive für „noch mehr“ erkennen zu können, eine Aussage der sich nur acht weitere weibliche Jecken  anschließen wollten. Zu der vielleicht bemerkenswertesten Erkenntnis ließen sich viele jecke Damen an Weiberfastnacht auf den Straßen Kölns hinreißen. Ob am Kölner Dom oder am Chlodwigsplatz, die Piratinnen, Bienchen und Kätzchen erklärten gegenüber Report-K, dass heute einige Kostüme „ganz besonders große Chancen bei ihnen hätte.“ Schmachtende Blicke richteten sie dabei besonders auf die Fraktion der Superhelden, der Star-Wars Krieger und einen echten Klassiker: die Piloten.

17:35 Uhr > Zwischenbilanz Polizei: Ruhiger Start in den Straßenkarneval
Der Auftakt des Straßenkarnevals ist für die Polizei Köln ruhig gestartet. Das lag laut Polizei auch daran, dass die Jecken vermutlich aufgrund des Wetters erst später und nicht so zahlreich in die Innenstadt kamen. In Köln sprachen die Beamten bislang 85 Platzverweise aus und mussten bis 17 Uhr 32 Personen in Gewahrsam nehmen. Überwiegend handelte es sich hierbei um hochalkoholisierte Karnevalsbesucher. Zu vorgerückter Stunde und mit steigendem Alkoholpegel stieg die Zahl der Straftaten wie Körperverletzungen, Sachbeschädigungen und Beleidigungen an. Die eingesetzten Beamten schritten bei acht Körperverletzungen, sechs Beleidigungen und vier Widerständen gegen Vollstreckungsbeamte ein. Drei der Widerstände geschahen im Bereich des Zülpicher Platz. Ein Beamter wurde bei einer Widerstandshandlung verletzt. Darüber hinaus wurden vier Taschendiebe festgestellt. Positiv bewertet die Polizei das erneute Glasverbot. Das habe innerhalb der eingerichteten Zonen für eine erhebliche Erleichterung aller im Einsatz befindlichen Kräfte gesorgt.

"Aus polizeilicher Sicht sind wir sehr zufrieden mit dem jecken Treiben in der Altstadt und in den Kneipen der Karnevalshochburg Köln", so der Polizeidirektor Peter Römers. "Wir würden es sehr begrüßen, wenn es dabei bliebe. Die Polizei wird Ihren Beitrag zu einem störungsfreien Verlauf auch weiterhin leisten."

17:04 Uhr > Bilanz Feuerwehr: 3 Brände und 273 Rettungseinsätze
Heute Vormittag musste die Kölner Feuerwehr zu drei Bränden im Stadtgebiet ausrücken. In einem Asylantenwohnheim in Godorf brannte eine Wohnung [repotz-k.de berichtete] und in einem Altenheim in Neuehrenfeld kam es zu einem Kabelbrand in einem Aufzugsschacht, sodass die Feuerwehr einen Mann aus dem Aufzug retten musste. In Humboldt-Gremberg verrauchte brennendes Papier den Treppenraum eines Mehrfamilienhauses. Die Feuerwehr war schnell vor Ort und konnte das Feuer schnell löschen, so dass niemand verletzt wurde. In Rodenkirchen wurde ein Gasaustritt gemeldet. Nachdem sichergestellt war, dass in die anderen angrenzenden Häuser kein Gas eingedrungen war, wurde die Einsatzstelle an die RheinEnergie übergeben. Sie kümmerte sich um das Abdichten des Lecks.

Darüber hinaus war der Retungsdienst im jecken Treiben unterwegs. Neben den regulär vorgehaltenen 37 Rettungswagen und acht Notarzteinsatzfahrzeugen sind 24 weitere Rettungswagen und zwei Notarzteinsatzfahrzeuge durch die Feuerwehr und den Hilfsorganisationen, ASB Köln, Deutsches Rotes Kreuz, Johanniter-Unfall-Hilfe und Malteser Hilfsdienst, fest besetzt. Zwischen 7 Uhr und 16 Uhr mussten 273 Rettungsdiensteinsätze bearbeitet werden, davon die meisten in der Innenstadt. Für diese Einsätze wurde eine eigene Rettungswache an der Deutzer Werft eingerichtet. Dort sind 15 Rettungswagen und zwei Notarzteinsatzfahrzeuge stationiert. Im letzten Jahr waren im gleichen Zeitraum 274 Rettungsdiensteinsätze abgearbeitet worden.

16:15 Uhr > Zwischenbilanz Ordnungsdienst: Glasverbot ist inzwischen bekannt
An 16 Stellen in der Altstadt und weiteren 10 im Zülpicher Viertel erinnerte der städtische Ordnungsdienst die Feiernden an das geltende Glasverbot. Unterstützt wurden die Mitarbeiter dabei von rund 200 freiwilligen Helfern. Dabei zeigte sich, dass bei den meisten Jecken das Glasverbot inzwischen bekannt ist. Standen in den vergangenen Jahren noch rund 50.000 Becher zum Umfüllen bereit, wurden laut Stadt heute nur rund die Hälfte benötigt. Dennoch musste der Ordnungsdienst auch heute 456 Jecke an der Verbot erinnern. Alle hätten daraufhin jedoch anstandslos ihre Glasflaschen abgegeben. Erst vor knapp einer Woche hatte das Oberverwaltungsgericht in Münster das Glasverbot in Köln als rechtmäßig bestätigt [report-k.de berichtete]. Das hat wohl auch dazu geführt, dass heute alle Kiosk-, Imbiss- und Einzelhandelsbetriebe auf den Verkauf von Glasflaschen und das Ausschenken iin Gläsern verzichtet haben.

Insgesamt führte der Ordnungsdienst bislang 182 Jugendschutzkontrollen durch. 59 Mal mussten die Mitarbeiter dabei feststellen, dass Alkohol von Minderjährigen konsumiert wurde.  Die dabei sichergestellten Getränke wurden vor Ort ausgeschüttet. 30 Jugendliche (im Vorjahr: 28) wurden beim Rauchen angetroffen, obwohl dies erst ab 18 erlaubt ist. Der Ordnungsdienst leitete zudem 6 Ordnungswidrigkeitenverfahren gegen Gaststätten-, Kiosk- und Trinkhallenbesitzer wegen Verstoßes gegen das Jugendschutzgesetz oder gewerberechtliche Vorschriften ein (Vorjahr: 8). Diese hatten alkoholische Getränke an Kinder oder Jugendliche ausgeschenkt oder zum Beispiel als preiswertestes Getränk kein alkoholfreies angeboten. Zwei Gastronomen (Vorjahr: 7) mussten außerdem unerlaubt aufgebaute Außengastronomien abräumen, da sie wichtige Flucht- und Rettungswege behinderten. Sie werden in den nächsten Tagen Post vom Amt für öffentliche Ordnung erhalten. Schließlich ist der Ordnungsdienst auch in diesem Jahr gegen das Urinieren in der Öffentlichkeit vorgegangen. 79 (Vorjahr 107) Männer und 3 (5) Frauen wurden ertappt, als sie für ihre Notdurft nicht die bereitgestellten Toiletten nutzten.

Auch der Verkehrsdienst war heute im Karneval unterwegs. So stellten die Einsatzkräfte sicher, dass keine Fahrzeuge Veranstaltungsflächen, Flucht- und Rettungswege oder den Weg des Umzugs des Reitercorps „Jan von Werth“ behinderten. Es wurden insgesamt 113 (42) „Knöllchen“ für Parkvergehen ausgestellt. In 53 Fällen (28) gelang es den Mitarbeitern des Verkehrsdienstes, die Halter der Fahrzeuge ausfindig zu machen, die ihre Autos dann selbst entfernen konnten. 26 (11) Fahrzeuge mussten jedoch trotzdem abgeschleppt werden.

16:00 Uhr > Große Braunsfelder ganz raderdoll
Mit 2.000 Gästen in der Kölschen Hofburg ist der Ball Raderdoll der Großen Braunsfelder KG heute ausverkauft. Unter den Jecken befinden sich auch zahlreiche Ehrengäste. Dazu gehören etwa Festkomitee-Präsident Markus Ritterbach und Friedhelm Funkel, Trainer der Alemannia Aachen. Daneben feiern zahlreiche Mütter mit ihren Töchtern, sodass sich im Hotel Pullman ein gemischtes Publikum durch aller Altersschichten zusammenfindet. Fast alle sind bunt kostümiert etwa als Froschköniginnen oder Pirtinnen. "Die gute Stimmung", so Pressesprecherin Ute Frangenberg, wäre, weil die "durchaus teuren Karten ein ausgewähltes Publikum anziehen." Das kann sich über ein buntes musikalisches Programm freuen. So stehen in der Hofburg die jungen Trompeter, die Domstürmer, Willi Herren, die Paveier und die Räuber auf der Bühne. Auftreten werden zudem die Höhner, Brings und die Rabaue. Das Programm dauert etwa bis heute Abend 21 Uhr. Danach wird jedoch open end weiter gefeiert. Erst gegen zwei bis drei Uhr werden dann wohl alle Jecken den Weg nach Hause antreten, so Frangenberg.


Das Trainergespann rund um Friedhelm Funkel (rechts) waren geladene beim "Ball Raderdoll"

15:30 Uhr > Ausverkaufter Ball der Treuen Husaren
Seit 14 Uhr feiern die Treuen Husaren Blau-Gelb ihren Ball im Renaissance Hotel. Schon nach wenigen Stunden waren die Karten dafür verkauft, sodass die Gesellschaft heute mit rund 1.500 Gästen einen ausverkauften Saal vermelden kann. Dabei kommen die Gäste aus ganz Deutschland. Besonders viele nutzen den Ball dafür, um nach der Arbeit mit ihren Kollegen gemeinsam Karneval feiern zu gehen, sagte Präsident Marko Schauermann. Allein von einem Kölner Unternehmen haben sich 150 Jecke angekündigt. Sie alle kommen wie immer bunt kostümiert zum Ball und werden wohl bis zwei oder drei Uhr heute Nacht feiern. Für die richtige Stimmung sorgen neben der permanenten Musik durch zwei DJs auch die Auftritte der Paveier, Blom un Blömcher, Hanak und der Räuber.


Die Gäste feierten ausgelassen beim Ball der Treuen Husaren

14:50 Uhr > Studenten feiern im Kwartier Latäng
Die Zülpicher Straße ist gesperrt, doch auf der Straße finden sich deutlich weniger jecke Studenten als etwa am 11.11.2011. Die, die trotz des Wetters gekommen sind, feiern jedoch ausgelassen und in teiwleise sehr kreativen Kostümen. So hat sich ein Student als Pommes-Tüte verkleidet, ein weiterer ist als Scheißhaufen gekommen. Viele der Jecken studieren in Köln, zahlreiche sind jedoch auch aus Bonn und der Umgebung ins Kwartier Latäng gekommen. Hier wird vor allem in den Kneipen entlang der Zülpicher Straße gefeiert. Vor mancher bilden sich daher Warteschlangen. Die Stimmung ist derzeot noch ausgelassen, auch wenn vereinzelte Jecke schon jetzt wohl zu tief ins Glas geblickt haben.


Bei dem heutigen Schmuddel-Wetter zieht es die meisten Jecken in eine Kneipe


14:35 Uhr > Jan und Griet-Zug rollt – Achtung neuer Zugweg
Jan und Griet haben soeben die Severinstorburg verlassen uns rollen nun über die Severinsstraße in Richtung des Jan von Werths Brunnen auf dem Alter Markt. Der Umzug ist der erste Zug in der Session in Köln. Bevor der Umzug startet, führt das aktuelle Jan und Griet-Paar traditionell die Geschichte der historischen Figuren in der Südstadt auf. Das Spiel um die Legende erzählt, wie Jan seine Griet in Köln wieder trifft, die ihn seinerseits vor seinem Aufbruch als einfacher Soldat in den Dreißigjährigen Krieg verschmähte. Viele Schlachten später, im Jahr 1638, wartet die Kölner Bevölkerung auf ihren Helden. Jan von Werth, mittlerweile Reitergeneral,  hat die Feste Ehrenbreitstein von den Franzosen befreit  und die Handelswege auf Rhein und Mosel wieder nutzbar gemacht. Bei seiner Rückkehr trifft Jan von Werth auf Griet, die an ihrem Marktstand Äpfel verkauft.

In diesem Jahr zieht das Reiterkorps über einen neuen Strecke: Severinswall, Im Ferkulum, An der Eiche, Achterstraße, An St. Katharinen, Severinstraße, Löwengasse, Weberstraße, Follerstraße, Mathiasstraße, Am Mühlenbach, Hohe Pforte, Hohe Straße, Schildergasse, Krebsgasse, Glockengasse, Brückenstraße, Obenmarspforten, Unter Käster, Alter Markt.


Der erste Umzug in dieser Session ist angerollt

14:00 Uhr > Kölschfestzelt meldet Ausverkauf und tolle Stimmung
Rund 6.000 Jecke feiern derzeit im Kölschfestzelt am Südstadion. Die Stimmung ist toll und absolut friedlich. Nachdem einige Reservierungen nicht wahrgenommen wurden, konnten gegen ein Uhr weitere Jecke in das Zelt gelassen werden. Und auch wenn das Zelt derzeit ausverkauft ist, gilt: "Wer ein bisschen geduldig ist, ist nicht chancenlos, dass er rein kommt", sagte Pressesprecher Manfred Damaschke gegenpber report-k.de. Denn zum Abend hin werde aus Erfahrung mancher Karnevalist müde und gehe nach Hause. Zudem gelten ab 17 Uhr neue Reservierungen, sodass ein Gäste-Austausch im Zelt stattfände. Auch ein später Besuch ist heute übrigens lohnenswert. Denn nach den Roten Funken heute Morgen haben sich für heute Nahcmittag und Abend die Filue, die Vajabunde und die jungen Trompeter aus Eschweiler angesagt. Sie werden von der großen Bühne in der Mitte des Zeltes den Jecken einheizen.


Tolle Stimmung im ausverkauften Kölschfestzelt

13:50 Uhr > Deutzer Brücke und Zülpicher Straße gesperrt
Die Polizei Köln hat aufgrund der Karnevalsfeiern die Deutzer Brücke und die Zülpicher Straße für den Verkehr gesperrt. Betroffen sind davon auch die Stadtbahnlinien der Kölner Verkehrsbetriebe. Jecke können derzeit noch ungehindert in die Altstadt kommen. Der Zulauf wird laut Polizei jedoch stärker.
Mehr zu den Verkehrsbeeinträchtigungen finden Sie hier >>>

13:15 Uhr > Severinskirchplatz rappelvoll
Trotz des immer wieder einsetzenden Regens ist der Severinskirchplatz derzeit voll. Jecke sollten daher nur noch am Rand feiern oder den Platz ganz meiden. Auf der Severinsstraße ist dagegen noch viel Platz. Die meisten Jecken zieht es dann doch eher in die Kneipen. Der Stimmung tut das Wetter jedoch keinen Abbruch.

12:20 Uhr > Kölschfestzelt ist voll – Erste Jecken stehen schon an
Das Kölschfestzelt am Südstadion ist rappelvoll. Gerade ziehen die Roten Funken ein, während erste Jecken bereits draußen warten müssen. Sie dürfen nur rein, wenn ein anderer Karnevalist das Zelt verlässt. Wer reserviert hat, erhält natürlich weiterhin ungehindert Einlass.


Vor dem Kölschfestzelt am Südstadion bilden sich erste Warteschlangen


Erste Polonaisen auf dem Roncalliplatz

12:15 Uhr > Jecke schunkeln sich in der Altstadt die Sonne herbei
Insgesamt scheint das Schmuddel-Wetter so manchen Jecken davon abgehalten zu haben, Straßen-Karneval zu feiern. Denn auf dem Alter Markt und Heumarkt scheint es leerer als sonst. In den Kneipen und Brauhäusern wurde dagegen schon am Morgen kräftig gefeiert. Passend zum Sessionsmotto wsaren viele Clowns unterwegs. Dazu reihten sich ganz unterschiedliche Kostüme – ein Trend war nicht erkennbar. Doch kamen die Jecken vor allem in bekannten Klassikern als Piraten, Froschkönig und Superhelden.

11:50 Uhr > Teils Langatmige Eröffnung auf dem Alter Markt
Lutz Knieps ist mit seiner Laser-Show in den Sälen ein Hingucker, im Straßenkatneval war er heute jedoch eher eine lauere Mitmachnummer, die die Jecken nicht richtig warm machte. Der anschließende Aufzug des Dreigestirns und der Reden zog sich auch noch in die Länge. Nicht nur dass man bei den Klassikern wie "einmal Prinz zu sein" die Kappele nicht richtig hörte, sie spielte auch noch leicht schief. Zudem war der Auftritt des Dreigestirns mit den Reden etwas zu lang. Denn das Medley verlängerte den Auftritt der Tollitäten. Zudem sprachen neben Ritterbach und Roters auch alle drei Tollitäten zu den Jecken. Als dann die Höhner angesagt wurden, zeigten sich die Jecken erleitert und freuten sich Stimmung un Party. Allerdings dauerte der Aufbau für den Auftritt der Höhner fast fünf Minuten und sorgte so für ein Mini-Loch im Programm. Nun folgt ein musikalischer Auftritt nach dem nächsten. Nach den Höhnern sind die Kölschen Bengels, De Wanderer und die Kölschfraktion dran. Weiter werden noch die 3 Colonias, die Köln Girls und Drei Söck auf der Bühne stehen. Gegen 13 Uhr ist das Programm dann zu Ende. Danach feiern die Narren in der Altstadt – heute wohl vor allem in den Kneipen – weiter.


Kölle Alaaf auf dem Alter Markt. Fast pünktlich um 11.11 Uhr eröffnete Markus Ritterbach zusammen mit Kölns Oberbürgermeister Jürgen Roters, den Altstädtern und dem Kölner Dreigstirn den Straßenkarneval

11:13 Uhr > "Kölle Alaaf" auf dem Alter Markt – eine Minute zu spät
Pünktlich zum Start in den Straßenkarneval hat der Nieselregen ausgesetzt. Markus Ritterbach zählte traditionell auf der Bühne die letzten Sekunden runter, bevor ein atemberaubend lautes "Alaaf" erklang. In diesem Jahr allerdings fast eine Minute zu spät, denn die Rathausuhr geht nach. Ab jetzt gibt es kein Halten mehr. Nach dem offiziellen Auftritt folgt nun der Auftritt des Altdtädter-Korps mit ihrem Regimentsspielmannszug. Die spielten vielleicht ob dieser Verwirrung ein ganz kleines bisschen schief. Und auch das Protokoll klappte nicht ganz. Denn Kölns Oberbürgermeister kam erst nach dem Start zu seiner Rede. Das machte aber gar nichts. "Ich bin der glücklichste Oberbürgermeister. Denn heute kann ich meine Macht für sechs Tage abgeben", sagte Roters. Jungfrau Olivia rief unterdessen alle jecken Frauen auf, die Stadt zu entern.


Die Funky Marys auf der Bühne am Alter Markt


Alter Markt ist rappelvoll mit bunten Jecken

10:50 Uhr > Empfang im Kölner Rathaus – "Jetzt schlägt das Herz des Kölner Karenvals"
Kölns Oberbürgermeister Jürgen Roters begrüßte heute Morgen das Festkomitee Kölner Karneval und das Kölner Dreigestirn im Rathaus. Das, so betonte Roters, habe eine "Leichtigkeit des Seins" und sei immer voller "Freundlichkeit und Fröhlichkeit auf der Bühne". Insgesamt zeigte sich Roters von dieser Session begeistert. "Es ist eine sehr, sehr schöne Session, die vergangen ist wie im Flug", betonte Roters. An die chinesische Karnevalsprinzessin Kun Guo scherzte Roters. Sie werde bei ihrer Abreise in drei Tagen wohl besser Kölsch sprechen als er. Für die künftigen Tagen wünschte er sich, dass alle Jecken lachen, schunkeln und feiern, nicht nur dem Alkohol zusprechen und dass es friedlich bleibt. Abschließend hatte Roters auch für Jungfrau Olivia einen Scherz parat. Sie möge doch dafür sorgen, dass das derzeit nach ihr benannte Sturmtief Olivia weg geht. Die Kölner Jungfrau versprach, für Rosenmontag 5 Grad Celsius, einen blauen Himmel und Sonnenschein.

Markus Ritterbach, Präsident des Festkomitee Kölner Karneval, betonte, dass besonder in den Sälen eine sensationelle Stimmung herrsche – voller "Heiterkeit und Fröhlichkeit". Zugleich erklärte Ritterbach, er sei fasziniert, "welche Integrationskraft vom Karnevals ausgeht. Der Karneval ist ein geniales Instrument für die Integration in alle Richtungen, was wir alle nutzen sollten." Auch Prinz Marcus II. war gut aufgelegt. "Die Session ist traumhaft, einfach nur schön. Wo sind die letzten Wochen hin, die so fantastisch waren, dass ich sie nie vergessen werde", beteuerte seine Tollität. Jetzt freut er sich auf die kommenden Tage im Straßenkarneval. "Jetzt beginnt das Herz des Kölner Karnevals zu schlagen", so Prinz Marcus II. 

Auch die Ratsfraktionen wren zum Empfang gekommen. SPD-Vorsitzender Jochen Ott und SPD-Fraktionsvorsitzender Martin Börschel kamen als Löwe und Giraffe. Bürgermeister Manfred Wolf erschien als blau-gelber Sternenbischof, weswegen er von Ritterbach glech als "Herr Kardinal" angesprochen wurde. Seine Partei-Kollegen der FDP kamen in selbstgenähten Lappeclowns-Kostümen und die Grünen hatten sich als Pumukel kostümiert. Die Kölner CDU erschien eher klassisch, traditionell.


Das Kölner Dreigestirn beim Empfang von Oberbürgermeister Jürgen Roters im Rathaus


9:32 Uhr > Fieses Wetter aber Stimmung gut
Nieselregen fies, aber die bunten Kostüme der Jecken entschädigen schon jetzt. Kölsche Kühe, Narrenschiffchen mit FC Aufdruck unterm blauen Regenschirm, alle schunkeln schon auf den Tribünen vor der Alter Markt Bühne.


Pünktlich um 9:00 Uhr starteten die Blauen Funken mit ihrem Besuch in der Piazetta des Historischen Rathauses. Mit dabei die chinesische Karnevalsprinzessin Khun Guo mit ihrer Zofe Reni. Die Rathaustreppe ebenfals bevölkert von einem bunten Völkchen, den Mitarbeitern des Amtes des Oberbürgermeisters und sogar Stadtdirektor Guido Kahlen schunkelte auf dem Balkon vor seinem Amtszimmer mit.

Jürgen Roters, OB der Stadt Köln: "Es ist schön, dass die Blauen Funken seit 35 Jahren die Tradition leben das Rathaus zu wecken." Und dann forderte Roters die Rathausjecken auf sich zu bedanken und da gab es donnernden Applaus für einen fulminanten Auftritt der Blauen Funken, die beim Trömmelchen Lied ihren Regimentsspielmannszug Blaue Jungs eingebaut hatten. Anschließend traten die Kölschen Harlequins der KG Alt Köllen auf. Ein Novum.  Zuvor zogen allerdings die Blauen Funken noch aus und hinterließen lediglich eine blaue Pappnase.


Aufmarsch der Blauen Funken im Kölner Rathaus


Die ersten bunt kostümierten Jecken trafen sich bereits vor neun Uhr auf dem Alter Markt und halten sich seitdem mit Schunkeln und Singen warm

09:20 Uhr > Wecken der Jecken

Traditionell wird das Kölner Dreigestirn an Weiberfastnacht von einem Zug aller Festkomitee-Gesellschaften und dem Bellejeck geweckt. Um acht Uhr startete der Zug vom Offenbachplatz aus in Richtung der Hofburg. Nur wenig später machten sich an den Haltestellen der Kölner Verkehrsbetriebe schon die ersten Jecken auf den Weg in die Altstadt. Sie trotzen dem ungemütlichen Kölner Wetter mit Nieselregen und gerade einmal einem Grad Celsius. Gut verpackt als Adidas-Taschen, Froschköniginnen oder klassisch in Rut-un-wieß schunkelten sich ab etwa neun Uhr die ersten Kostümierten auf dem Alter Markt ein. Wenn die Sonne schon nicht scheint, dann verkleiden wir uns eben als Sonnenblumen, dachten sich wohl einige Jecken und erschienen im sonnengelben Kostüm. Das werden sie heute leider auch brauchen. Denn der Deutsche Wetterdienst sagt für den ganzen Tag Schneeregen und maximal 5 Grad Celsius voraus.

[cs, ag, bb, asch]