Wiesbaden | Zum Jahresende 2016 haben in Deutschland knapp 7,9 Millionen Menschen soziale Mindestsicherungsleistungen erhalten: Das waren 1,6 Prozent weniger Empfänger als Ende 2015, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Mittwoch mit. Damals hatten knapp acht Millionen Menschen soziale Mindestsicherungsleistungen erhalten. Knapp sechs Millionen Menschen erhielten Ende 2016 Gesamtregelleistungen (Arbeitslosengeld II/Sozialgeld) nach dem SGB II. Gegenüber dem Vorjahr stieg damit die Anzahl der Regelleistungsberechtigten um 2,3 Prozent.

Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach dem SGB XII „Sozialhilfe“ erhielten gut eine Million Menschen. Die Anzahl ging damit gegenüber dem Vorjahr um 1,2 Prozent zurück. Regelleistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz bekamen rund 728.000 Menschen.

Dies entspricht einem Rückgang von 25,3 Prozent. Der Rückgang beruhe insbesondere auf der hohen Zahl abgeschlossener beziehungsweise entschiedener Asylverfahren, so die Statistiker. Die betroffenen Personen erfüllten nicht mehr die Leistungsvoraussetzungen des Asylbewerberleistungsgesetzes.

Rund 133.000 Menschen bezogen Ende 2016 Hilfe zum Lebensunterhalt außerhalb von Einrichtungen nach dem SGB XII „Sozialhilfe“. Gegenüber dem Vorjahr sank deren Anzahl um 2,7 Prozent.

Autor: dts