Berlin | Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) hat für seine Wasserstoffstrategie geworben, für die im Corona-Konjunkturpaket sieben Milliarden Euro vorgesehen sind. „Die Wasserstoffstrategie ist für den Umstieg auf klimaneutrale Energienutzung unverzichtbar“, sagte der CDU-Politiker der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Man wolle in Deutschland bei Wasserstofftechnologien die Nummer 1 in der Welt werden und die hohen Potenziale für Wertschöpfung und Arbeitsplätze nutzen, begründete er die Staatsinvestitionen.

Auf EU-Ebene will sich Altmaier dafür einsetzen, dass grüner Wasserstoff stärker klimapolitisch angerechnet wird, etwa bei der Stahlproduktion. „Auch bei der Autoproduktion könnte es Vorgaben für mit grünem Wasserstoff hergestellten Stahl geben“, sagte der Minister der NOZ. Die Gespräche mit Brüssel würden „Fahrt aufnehmen“, allerdings „unter Einbezug aller Akteure und nicht hinter den verschlossenen Türen eines Koalitionsausschusses“. Die Wasserstoffstrategie eröffne Wege, um Flugzeuge oder Autos mit synthetischen Kraftstoffen ohne CO2-Ausstoß anzutreiben, so Altmaier.

„Wasserstoff ist die Trägersubstanz, um erneuerbare Energie überall und ganzjährig zu nutzen. Deshalb bin ich hochzufrieden, dass das Bundeskabinett am Mittwoch grünes Licht für die Strategie geben wird“, so der Minister.

Autor: dts