Aktualisert:
Verkehrsbehinderungen im Kölner Norden
Köln, 17.03.2008, 17:41 > Durch den Großbrand, dessen Rauchsäule schon aus der Innenstadt zu sehen ist, kommt es im Kölner Norden zu größeren Verkehrsbehinderungen.

Aktualisert: Bewohner-Hotline eingerichtet
Köln, 17.03.2008, 18:21 > Von der Brandstelle werden Flammen gemeldet, die bis zu 30 Meter hoch in die Höhe schießen. Für betroffene Bewohner hat das Unternehmen eine Info-Hotline freigeschaltet. Sie ist unter folgender Nummer erreichbar: 02133/ 51 99 333.

Aktualisiert: Fenster zu auch in Chorweiler und Longerich
Köln, 17.03.2008, 18:32> Auch die Bewohner von Longerich, wohin die Rauchwolken weiterziehen, wreden gebeten, ihre Fenster und Türen geschlossen zu halten.

Aktualisiert: Kein gefährlicher Rauch
Köln, 17.03.2008, 18:52 > Eine
 Überschreitung gefährlicher Rauchwerte gebe es nicht, meldete die Feuerwehr.

Aktualisiert: Räumungen in Worringen
Köln, 17.03.2008, 18:55 > Wie die Polizei Köln bestätigt, mussten insgesamt neun Personen ihre Häuser und einen benachbarten Tennisclub in Worringen wegen der Rauchbelastung räumen. Sie seien bei Verwandten untergekommen.

Aktualisert: Stadt Köln: Bei Messungen bislang keine Schadstoffe festgestellt
Köln, 17.03.2008, 19:11 > Am heutigen Nachmittag, 17. März 2008, wurde um 15 Uhr die Berufsfeuerwehr der Stadt Köln alarmiert, da im Chemiebetrieb Ineos in Köln-Worringen Ethylen-Rohrleitungen und ein 3.000 Kubikmeter großer Tank mit Acrylnitril in Brand geraten war. Die Beruffeuerwehr ist mit mehr als 200 Kräften im Einsatz und unterstützt die Werksfeuerwehr.

Derzeit ziehen Rauchgaswolken in rund 200 Meter Höhe in südöstlicher Richtung vom Brandort. Bei regelmäßigen Messungen konnte bislang keine Schadstoffbelastung festgestellt werden. Die Bevölkerung wird aufgerufen, Fenster und Türen geschlossen zu halten und sich nicht im Freien aufzuhalten. Für die Bevölkerung hat Ineos eine Telefonhotline eingerichtet mit der Nummer 02133-5199333.

Aktualisiert 19:48 Uhr > Erste Eindrücke von vor Ort.
Eine dicke schwarze Wolke zieht über die nördlichen Kölner Vororte wie Pesch, Roggendorf, Tenhoven und weiter Richtung Longerich. Quer über Köln kann man die riesigen Rauchschwaden sehen , wenn man sich über die A 57 dem Stadtgebiet wieder nähert. Die Autobahn in die andere Richtung ist immer noch komplett gesperrt. Wer bei Worringen Richtung Köln auffährt erlebt aktuell eine gespenstische Szenerie, flackernd in unterschiedlichsten Farbtönen sind die Schornsteine illuminiert, zwischen dem Gestrüpp lodern mächtige Flammen.

In Roggendorf ist alles gesperrt, Anwohner diskutieren mit den Polizeibeamten. Hoch oben kreist ein Helikopter der Polizei oder des Katastrophenschutzes. Menschen halten mit ihren Wagen an, holen ihre Mobiltelefone heraus und machen Fotos. Nachbarn stehen zusammen und blicken in Richtung Chemiepark Dormagen. Dort eruptieren immer wieder Flammen von 50 oder 60 Metern Höhe, es brennt lichterloh hinter der Baumkette, die die Sicht auf die eigentliche Unglücksstelle verstellt. Dicker fetter schwarzer Qualm steigt in den nachtblauen Himmel. Überall Blaulicht. Fast kein Durchkommen, Wagenkolonnen der Polizei rasen vorbei, dann wieder mehrere Fahrzeuge der Feuerwehr. Im näheren Umfeld riecht es wenn der Wind in die Richtung der Menschen steht heiß. Auch in Longerich Blaulicht, die Feuerwehr misst die Schadstoffbelastungen.

Im Kreuz Köln Nord herrscht absolutes Verkehrschaos, die A 57 gesperrt, lange Staus auf die Abfahrten der A1 haben sich gebildet. Auch im Kölner Stadtgebiet kann man die Flammen deutlich erkennen, wenn man nach Nordwesten blickt. Rot und orange verfärbt sich immer wieder der nachtschwarze Himmel.

Die Kölner Feuerwehr hat ein Infotelefon für die Kölner Bürgerinnen und Bürger geschaltet: 07000221111

Nadin Hüdaverdi und Andi Goral für report-k.de / Kölns Internetzeitung