Köln | aktualisiert | Die beiden 5-Zentner-Bomben, die am heutigen Vormittag in Köln-Zollstock entdeckt wurden, konnten unschädlich gemacht werden. Damit werden nun nach und nach alle Verkehrssperrungen rund um den Sportplatz an der Fritz-Hecker-Straße wieder aufgehoben, die Anwohner können in ihre Wohnungen zurückkehren. Auch die auf der Vorgebirgstraße und dem Raderthalgürtel verkehrenden Buslinien der Kölner Verkehrs-Betriebe nehmen ihren normalen Linienweg wieder auf.

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Bombenfund in Zollstock – das müssen Anwohner wissen:

– Die Stadt hat eine Anlaufstelle in der Grundschule Bernkasteler Straße eingerichtet.

– Das Gebiet, das freigeräumt werden muss, wird von folgenden Straßen begrenzt: im Norden bis zur Kierberger Straße, im Osten bis an die Kreuznacher Straße, im Süden bis zum Raderthalgürtel und für einige Häuserblocks auch darüber hinaus (die Europaschule ist davon nicht betroffen) sowie im Westen bis zu den Häuserblocks entlang der Vorgebirgstraße (Ostseite). Die Schule im Rosenzweigweg muss nicht evakuiert werden.

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Entschärfung der Bombe

18:20 Uhr > Die beiden Bomben wurden erfolgreich entschärft, alle Sperrungen werden wieder aufgehoben. Die evakuierten Anwohner können in ihre Wohnungen zurückkehren. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst hat beide Zünder per Fernsteuerung deaktiviert. Auch die auf der Vorgebirgstraße und dem Raderthalgürtel verkehrenden Buslinien der Kölner Verkehrs-Betriebe nehmen ihren normalen Linienweg wieder auf.

Rund 3.000 Personen mussten aus dem gesperrten Bereich evakuiert werden, darunter 58 Personen, für die Krankentransporte erforderlich waren. Etwa 150 Personen haben die Wartezeit in der von der Stadt eingerichteten Anlaufstelle in der Grundschule Bern-kasteler Straße verbracht. Vom Ordnungs- und Verkehrsdienst der Stadt Köln waren rund 50 Kräfte vor Ort im Einsatz.

17:36 Uhr > Die Stadt Köln meldet, das die Bombe entschärft werden kann. Die Evakuierung sei abgeschlossen. Beide Zünder werden mechanisch per Fernsteuerung entschärft. Die Zünder in beiden Bomben werden nacheinander entschärft. Die Stadt Köln rechnet damit, dass die Entschärfung rund 50 Minuten dauern wird.

Straßensperren sind eingerichtet

16:31 Uhr > Die Stadt Köln meldet, dass das Ordnungsamt den ersten Rundgang erledigt habe. Die Polizei Köln habe die Straßen gesperrt. Die Menschen die ihre Häuser verlassen mussten, können erst nach der Entschärfung zurückkehren. Gesperrt wurden auch die Hauptverkehrsstraßen, der Raderthalgürtel und die Vorgebirgsstraße. Die Buslinien der KVB sind ebenfall betroffen. Das Ordnungsamt werde jetzt den zweiten „Klingelgang“ beginnen. Mit einer Entschärfung ist zwischen 17 und 17:30 Uhr zu rechnen, sollte es keine Komplikationen geben. 30 Menschen mussten mit Krankenwagen transportiert werden.

Rund 3.000 Menschen müssen evakuiert werden

15:29 Uhr > Die Evakuierungen nach dem Bombenfund in Zollstock sind laut Angaben der Stadt angelaufen. Die erste Benachrichtigungsrunde will das Ordnungsamt bis 15 Uhr abschließen. In dem zu evakuierenden Umkreis von 400 Metern um den Bombenfundort leben etwa 3.000 Menschen. Die Stadt Köln hat für Anwohner eine Aufenthaltsmöglichkeit in Räumen der Grundschule Bernkasteler Straße eingerichtet.

Nach Absprache zwischen dem Kampfmittelbeseitigungsdienst, dem Ordnungsamt und der Polizei Köln sollen nach und nach Straßensperren eingerichtet werden, die verhindern sollen, dass erneut Personen in den zu evakuierenden Bereich gelangen können. Wenn die Evakuierungen abgeschlossen sind und die Sprengstoffexperten mit der Entschärfung beginnen, soll es auch Sperrungen der Hauptdurchfahrtsstraßen, wie zum Beispiel Ra-derthalgürtel, geben.

13:55 Uhr > Die Bomben-Funde erfolgten im Rahmen von Verdachtsbohrungen. Die Stadt will in regelmäßigen Intervallen informieren.

Autor: ag, dd | Grafik: mapz.com
Foto: In diesem Radius muss laut Stadt evakuiert werden (Karte: www.mapz.com)