Mit zwölf Millionen Euro fördert das Bauministerium im Jahr 2010 die Baudenkmalpflege in Nordrhein-Westfalen. Städte und Gemeinden, Kirchen und Privateigentümer erhalten die Fördermittel, um ihre Baudenkmäler in Stand zu setzen. „Wir brauchen Baudenkmäler, weil sie Geschichte und Tradition verdeutlichen“, betonte Bauminister Lutz Lienenkämper. „Zukunft braucht Herkunft. Daran zu erinnern und unsere Denkmäler zu schützen und zu pflegen bewahrt die historisch gebaute Umwelt. Die Denkmalpflege ist nicht nur eine wichtige Grundlage für die Geschichtsforschung. Gleichzeitig macht sie Städte und Regionen attraktiver für Touristen wie Investoren und schafft qualifizierte Arbeitsplätze. Darum engagiert sich das Land, um unser bauliches Erbe zu sichern“, so der Minister. Für insgesamt 99 größere Einzelvorhaben der privaten Baudenkmalpflege stellt das Land rund 4,9 Millionen Euro bereit. Darunter sind 28 Wohnhäuser, überwiegend als Fachwerkbauten errichtet, 23 Schlösser, Burgen und Herrenhäuser sowie vier Bahnanlagen. In Nordrhein-Westfalen stehen rund 79.400 Baudenkmäler, über 5.800 Bodendenkmäler und etwa 800 bewegliche Denkmäler, zum Beispiel Lokomotiven, Schiffe und Hafenkräne, unter Denkmalschutz.

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