Köln | In einem Recyclingbetrieb des Kölner Großmarktes kam es gestern zu einem Brand. Die Feuerwehr löschte über zwei Stunden lang. Zunächst sei der Rauch gut abgezogen, dann aber wieder durch die Wetterlage herabgedrückt worden. Dadurch sei es zu Geruchsbelästigungen im Stadtgebiet gekommen. Die Messungen der Feuerwehr hätten aber keine Gesundheitsgefährdung der Bevölkerung ergeben.

Der Brand wurde der Kölner Feuerwehr gegen 18:15 Uhr gemeldet. Es brannte Müll in einer 30 mal 40 Meter großen Halle eines Recyclingunternehmens. Durch den Brand in der Halle stand auch das Dach an mehreren Stellen in Flammen, meldet die Kölner Feuerwehr. Diesen Teil des Brandes habe man aber schnell in den Griff bekommen. Mehr Probleme habe der rund 50 Kubikmeter umfassende brennende Müllhaufen in der Halle bereitet. Diesen konnte man nicht in der Halle löschen, sondern musste ihn mit Radladern aus der Halle transportieren und im Freien ablöschen.

Zur Gefährdung für Anwohner und die Kölner Bevölkerung schreibt die Feuerwehr: „Die Rauchwolke, die anfänglich in großer Höhe abzog wurde später durch die Druckverhältnisse durch das herannahende Unwetter herabgedrückt. Mehrere Meßfahrzeuge waren eingesetzt. In Bereichen, in denen sich Bürger aufhielten, kam es zu Belästigungen. Aufgrund der Messwerte ist eine Schädigung jedoch ausgeschlossen.“

Weiter heißt es in dem Bericht der Kölner Feuerwehr: „Da die Wasserversorgung im Großmarktgelände schlecht ist, wurde eine Wasserversorgungseinheit der Freiwilligen Feuerwehr alarmiert, die von der Bonner Straße das Wasser zur Einsatzstelle förderte. Aufgrund des herannahenden Unwetters wurden gegen 20:30 Uhr Einsatzkräfte abgezogen, um für andere Einsätze im Stadtgebiet zur Verfügung zu stehen. Die Nachlöscharbeiten werden noch längere Zeit in Anspruch nehmen, kurzzeitige Rauchbelästigungen sind nicht auszuschließen.“

Autor: Andi Goral