Kampala | Eine Gruppe von ugandischen Bürgern sowie zwei Nichtregierungsorganisationen wollen offenbar das im Februar in Kraft getretene Anti-Homosexualitätsgesetz anfechten. Das teilte die Organisation Human Rights Watch am Dienstag mit. Das Gesetz verstoße in mehreren Punkten gegen in der Verfassung des Landes verankerten Bürgerrechte – unter anderem gegen die Gleichheit vor dem Gesetz, das Recht auf Privatsphäre und die Meinungsfreiheit.

Darüber hinaus fördere es Homophobie und Ausgrenzung und verstoße gegen internationale Menschenrechtsabkommen, die Uganda ratifiziert habe. Das Gesetz sieht unter anderem eine lebenslange Haftstrafe für „Wiederholungstäter“ vor. Bei einem erstmaligen Verstoß gegen das Gesetz droht eine Haftstrafe von bis zu 14 Jahren.

Autor: dts
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