Köln | Seit Jahren wird die Umgestaltung des Ebertplatzes in der Innenstadt Köln diskutiert. Nun fordert die SPD Köln die Stadt auf, die 2011 in Auftrag gegebene Machbarkeitsstudie offenzulegen.

Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Köln fordert die Offenlegung der Machbarkeitsstudie zum Bau einer Tiefgarage unter dem Ebertplatz. Nur so werde transparent, ob der Bau überhaupt realisierbar ist und wie sich die Kosten verteilen. Hierzu erklärt Martin Börschel, Vorsitzender der SPD-Fraktion: „Der Ebertplatz ist an manchen Stellen ein Angstraum und von der Polizei benannter Brennpunkt im Bereich der Drogenkriminalität. Hier hält man sich nicht gerne auf, was uns auch immer wieder von den Kölnerinnen und Kölnern gesagt wird. Deshalb muss der Platz dringend umgestaltet werden, um die Aufenthaltsqualität zu erhöhen. Aber ohne Machbarkeitsstudie keine Entscheidung über die Tiefgarage – und ohne Entscheidung über die Tiefgarage keine Umgestaltung des Platzes. Deshalb muss die Stadtverwaltung das angeblich schon lange feststehende Ergebnis endlich veröffentlichen.“ Die SPD Köln spricht sich nur dann für den Bau einer Tiefgarage aus, wenn die Mietpreise für alle Menschen aus dem Veedel bezahlbar bleiben können – die Baukosten für die Stellplätze also nicht zu hoch sind.

Die Fraktion hat nun eine Anfrage im Verkehrsausschuss gestellt. Danach soll die Kölner Stadtverwaltung erklären, wann die Machbarkeitsstudie offengelegt wird und was der Bau einer Tiefgarage kosten würden. Zudem wird die Verwaltung aufgefordert, einen Zeithorizont zur Umgestaltung des Ebertplatzes und der Ringe festzulegen. Bereits im November 2016 hatte die SPD Köln sofortige Sicherheitsmaßnahmen für den Ebertplatz gefordert.

Autor: co