Köln | Drei Tage Jazz vom Feinsten und zum Finale der Versuch mit Jazz die Schwerkraft zu überwinden. Nils Wülker versuchte dies mit seiner wundervollen Trompete bei „Todays Gravitiy“ und groovigen Tönen. Über 1.500 Besucher erlebten aber nicht nur Schwerelosigkeit durch Musik, sondern auch das Louis Stapleton Trio, Max Mutzke featuring monoPunk, das Julian und Roman Wasserfuhr Ensemble und viele andere.

An allen drei Tagen besuchte die Marianne Rogée, 78, aus dem Lindenstraßen-Ensemble das Audi Jazz Festival in Ehrenfeld. Zum sechsten Mal trafen sich die Stars der Jazzszene in Köln. Neben den schon genannten Künstlern fanden sich auch China Moses & Raphael Lemonnier und zum heutigen Sonntagnachmittag Martin Tingvall und Nils Wülker im Kölner Westen ein. Mit „Todays Gravity“ aus seinem Album „Just here“ entführte der Trompeter und Komponist mit seiner Band in einen Tag der schwer oder leicht sein kann und erzählte von seiner Kletterleidenschaft. Denn auch beim Klettern gebe es Tage, an denen es einem leichter Falle die Schwerkraft zu überwinden und wieder andere an denen man sich kräftiger nach oben ziehen müsse. Wülkner setzt auf Eigenkompositionen und es gelingt ihm mit seiner Trompete und seinem Ensemble Geschichten in Musik umzudeuten, die in ihren souligen Momenten grooviger ist, um im nächsten Moment vor Melodiösität zu explodieren.

„Wir haben den Besuchern wie in den Jahren zuvor eine perfekte Mischung aus aktuellen und kommenden Stars der Jazzszene präsentiert“, resümierte Rainer Höfler, Gesamtvertriebsleiter der Audi Region West. Auf dem Audi Jazz Festival waren auch schon Größen wie Helen Schneider, Götz Alsmann, Scott Hamilton oder Paul Kuhn.

Autor: ag
Foto: Nils Wülkner auf dem Audi Jazz Festival 2013