Köln | Es sind jetzt 19 Menschen – Stand Freitag – die mit dem Coronavirus in Köln infiziert sind. Die Erkrankten befinden sich in häuslicher Quarantäne und werden vom Gesundheitsamt der Stadt Köln betreut.

Die Infektionsketten sind bei 15 Personen bekannt und in vier Fällen noch offen. Die meisten Erkrankten stehen in einem Bezug zum Ausbruch in Heinsberg. Auf der Feuerwache 5 sind vier Mitarbeiter erkrankt, 30 in Quarantäne. Im Infektionsschutzzentrum auf dem Gelände der Uniklinik sprachen 310 Menschen vor.

Für Veranstaltungen gab die Stadt Köln einen Katalog mit Handlungsempfehlungen heraus. Unter anderem sollen Veranstaltungsorte angemessen belüftet sein und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer über Infektionsschutzmaßnahmen informiert werden. Teilnehmende sollen auf eine enge Interaktion verzichten. Im Infokasten finden Sie die Empfehlungen im Wortlaut.

[infobox]Die Empfehlungen der Stadt Köln (im Wortlaut)

Die von der Stadt Köln entwickelte Checkliste hilft, das Risikoprofil einer Veranstaltung zu bewerten. Dies kann die Basis bilden für die notwendige individuelle Einzelfallbetrachtung unter Berücksichtigung aller Gesamtumstände und möglicher Maßnahmen zur Verringerung des Risikos.

Bewertungskriterien sind unter anderem unter anderem:
–   Erwartete Anzahl der teilnehmenden Personen
–   Struktur des Aufenthalts und der örtlichen Gegebenheiten (Stehräume, Sitzplätze, besondere Enge, Halle, beengte Räume, Außengebiet, Belüftung, etc.)
–   Erwartete Teilnahme von Personen aus Risikogebieten
–   Erwartete Teilnahme älteren Publikums und Personen mit chronischen Erkrankungen
–   Kontaktsituationen (enger face to face-Kontakt, Sitzreihen, Vielfalt an Gesprächspartnern, etc.).

In den Fällen, in denen das in der individuellen Einzelfallbetrachtung ermittelte Risiko als „hoch“ eingeschätzt wird, auch durch zusätzliche Maßnahmen nicht reduziert werden kann, die Veranstaltung aber trotzdem durchgeführt werden soll, haben Veranstalter die Möglichkeit, mit dem Gesundheitsamt der Stadt Köln Kontakt aufzunehmen, E-Mail: veranstaltungsberatung@stadt-koeln.de.

Folgende Möglichkeiten hat das Robert-Koch-Institut neben den allgemeinen Hygieneregeln für die Durchführung von Veranstaltungen veröffentlicht, um das Risiko einer Übertragung und großer beziehungsweise schwerer Folgeausbrüche zu verringern, wie z. B.
–   Eine dem Infektionsrisiko angemessene Belüftung des Veranstaltungsortes
–   Aktive Information der Teilnehmer und Teilnehmerinnen über allgemeine Maßnahmen des Infektionsschutzes wie Händehygiene, Abstand halten oder Husten- und Schnupfenhygiene
–   Teilnehmerzahl begrenzen bzw. reduzieren
–   Ausschluss von Personen mit akuten respiratorischen (die Atmung betreffende) Symptomen
–   Eingangsscreening auf Risikoexposition und/oder Symptome
–   Auf enge Interaktion der Teilnehmenden verzichten

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Autor: Von Redaktion