Köln | Die Kinder- und Jugendheime der Caritas im Erzbistum Köln haben das Platzangebot für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge nach eigenen Angaben deutlich erhöht. 200 Plätze konnten seit November, laut Caritas Köln, noch zusätzlich geschaffen werden. So finden jetzt insgesamt 300 junge Frauen und Männer, die ohne ihre Eltern aus Kriegs- und Krisenländern nach Deutschland kamen, Zuflucht in den Jugendhilfe-Einrichtungen.

Laut Caritas sei der Großteil der geflohenen jungen Menschen zwischen 16 und 18 Jahren alt und komme aus Afghanistan, Syrien und dem Irak.
„Seit dem 1. November 2015 werden, die unbegleiteten Flüchtlinge bundesweit nach Einwohnerzahl auf alle Städte und Kommunen verteilt. Um der wachsenden Aufgabe nachzukommen, haben katholische Einrichtungen im Erzbistum ihre Kapazitäten vielerorts ausgebaut. Konnten die Jugendlichen zunächst noch auf vorhandene Plätze verteilt werden, wurden seit November weitere 200 Plätze geschaffen, um weitere minderjährige Flüchtlinge unterbringen zu können“, teilte die Caritas Köln
schriftlich mit.
Dabei werde Wert darauf gelegt, dass eine Belegung von maximal zwei Jugendlichen in einem Zimmer gemäß Jugendhilfestandard erfolge. Die Jugendlichen werden, der Caritas Köln zufolge, medizinisch, pädagogisch und häufig auch psychologisch betreut.

Autor: lo