Diese Karte, die von der Stadt Köln zur Verfügung gestellt wurde, zeigt den festgelegten Evakuierungsbereich in Köln Rondorf.

Köln | aktualisiert | Die Erschließung neuer Baugebiete macht Köln-Rondorf zu einem Hotspot für den Fund von Bombenblindgängern aus dem Zweiten Weltkrieg. Heute müssen 5 Stück – eine ohne Zünder – entschärft werden. 1.240 Menschen sind betroffen, aber die Autobahnen müssen nach bisheringen Erkenntnissen nicht gesperrt werden. Die Entschärfung war um 18:30 Uhr abgeschlossen.

Die Bomben wurden im Neubaugebiet Rondorf Nord-West bei Sondierungsarbeiten entdeckt. Vier der fünf Fliegerbomben müssen entschärft werden, eine nur abtransportiert, weil sie über keinen Zünder mehr verfügt. Der Gefahrenbereich ist vom Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf auf 300 Meter festgelegt. 1.240 Menschen müssen ihre Wohnungen und Häuser für die Entschärfung der Blindgänger verlassen.

Weiteren Bombenblindgänger gefunden

Zu den schon fünf gefundenen Bombenblindgängern wurde eine weitere Bombe, die auch noch zündfähig ist, gefunden. Damit muss der Kampfmittelbeseitigungsdienst fünf Bomben entschärfen. Eine Bombe war ohne Zünder gefunden worden. Durch den weiteren Bombenfund muss der Evakuierungsradius nicht erweitert werden. In dem Erschließungsgebiet Rondorf-Nord-West wurden bislang 21 Bombenblindgänger und rund 80 Brandbomben gefunden.

Anwohner*innen, die evakuiert wurden, finden eine Anlaufstelle in der Turnhalle der Anne-Frank-Schule an der Adlerstraße 13.

Wann die Bombenblindgänger entschärft werden können stehe noch nicht fest, so die Stadt Köln. Der Bus der Kölner Verkehrsbetriebe (KVB) der Linie 132 fährt die Haltestelle 132 nicht mehr an.

Entschärfung kann gegen 17 Uhr beginnen

Die Stadt schloss die Vorbereitungsmaßnahmen gegen 16:45 Uhr ab. Ab 17 Uhr wollen die Entschärfer des Kampfmittelbeseitigungsdienstes mit ihrer Arbeit beginnen. Aufgrund der Vielzahl der Bomben rechnet die Stadt mit einem längeren Entschärfungszeitraums.