Symbolbild Polizei. | Foto: Bopp

Köln | Erstveröffentlichung: 13.13 Uhr, aktualisiert 20.01 Uhr | Ein 19-jähriger Vater hat am Dienstagabend den Rettungsdienst in die Wohnung eines jungen Elternpaares gerufen. Gegenüber den Sanitäter:innen äußerte der Vater, dass das Kind gestürzt sei. Diese Aussage steht im Gegensatz zur rechtsmedizinischen Untersuchung. Das 6 Wochen alte Kind ist lebensgefährlich verletzt. Polizei und Staatsanwaltschaft Köln setzten eine Mordkommission ein. Am frühen Abend teilten die Behörden mit, dass der Säugling in der Klinik verstarb.

Kinder im Alter von sechs Wochen sind immobil. Wie ein Säugling stürzen kann ist daher wenig plausibel. Die Rechtsmediziner untersuchten das sechs Wochen alte Mädchen in der Klinik in die es der Kölner Rettungsdienst einlieferte. Sie kommen zu dem Ergebnis, dass die diagnostizierten Verletzungen im Widerspruch zu den Schilderungen des Vaters stehen.

Jetzt werfen ihm Staatsanwaltschaft und Kölner Polizei vor, dem Säugling schwere Hirnverletzungen zugefügt zu haben. Die Behörden gehen davon aus, dass das Mädchen in den nächsten Tagen versterben werde. Die Polizei ermittelte bereits, dass der Vater mit seiner Tochter zum Tatzeitpunkt alleine in der Wohnung war.

Der 19-Jährige wird heute noch einem Haftrichter vorgeführt, nachdem er in der Wohnung der jungen Familie festgenommen wurde. Es besteht gegen ihn der dringende Verdacht des versuchten Totschlags.

Säugling stirbt in Klinik

20.01 Uhr > Das erst 6 Wochen alte Mädchen ist an seinen schweren Hirnverletzungen in der Klinik heute Nachmittag verstorben. Das teilten Polizei und Staatsanwaltschaft heute am frühen Abend mit.

ag