Auf den Kölner Straßen und Autobahnen fuhren die Autofahrerinnen und Autofahrer allerdings sehr vorsichtig. Die Kölner Polizei meldete bis 20 Uhr 70 Blechschäden mit einem einzigen Leichtverletzten. In NRW sollen über 1000 Unfälle passiert sein, bei denen 20 Menschen schwer und über 85 leicht verletzt wurden. Die Autobahn A1 zwischen Burscheid und Remscheid war fast nicht mehr passierbar. Der Düsseldorfer Flughafen wurde ab 9:15 Uhr gesperrt. Die Schnee und Räumdienste konnten die Schneemassen nicht mehr in den Griff bekommen, Starts und Landungen wären zu gefährlich gewesen. In Spitzenzeiten sollen 20.000 Menschen betroffen gewesen sein. In den Abendstunden starteten die ersten Maschinen dann wieder ab Düsseldorf, Landungen waren aber nicht mehr möglich. In Köln-Bonn zeigte der Flugplan auch im Internet viele Verspätungen und auch annullierte Flüge nach München und nach Leipzig. Die Bahn meldete Verspätungen.

Wetteroprognose für die kommende Nacht und den Morgen: Weiter vereinzelte Schneeschauer bei -4 bis -15 Grad
In der Nacht zum Montag schneit es zunächst weiter, später lockern die Wolken im Nordwesten und in der Mitte auf. Nach Süden hin halten die Schneefälle an, im Norden gibt es einzelne Schneeschauer, teilte der Deutsche Wetterdienst mit. Die Temperatur sinkt auf -4 bis -10 Grad, nach Osten hin wird es mit Werten zwischen -8 und -15 Grad noch kälter. Am Montag lassen die Schneefälle an den Alpen nach, von Südwesten zieht aber bald neuer Schneefall auf, der später auch die Mitte Deutschlands erreicht. Dabei können die Niederschläge in den Niederungen später auch mit teils gefrierendem Regen vermischt sein. Im Norden ist es wechselnd wolkig, und gelegentlich fällt ein Schneeschauer. Mit Höchstwerten zwischen -6 Grad im Vogtland und +1 Grad am Oberrhein und auf den Nordseeinseln ist es nicht mehr so kalt wie bisher.

Wer morgen in die Arbeit muss, sollte mehr Zeit einplanen, da auch noch immer viele Straßen nicht Schnee und Eisfrei sind. Bei den tiefen Temperaturen verliert das Streusalz seine Wirkung, daher können die Straßen derzeit nur geräumt werden.

[ag/dts]