Köln | Die Kölner verlieren gegen den Harvestehuder THC. Am Ende schafften die Kölner gerade mal den Ehrentreffer. Harvestehuder THC – RW Köln 5:1 (0:0)

„So ein Spiel hat man selten, in dem die Mannschaft so einen guten Auftritt abliefert und auch noch mit 5:1 belohnt wird!“, sagte ein gut gelaunter HTHC-Trainer Christoph Bechmann. „Köln hat hier gut angefangen und Druck gemacht, aber bei uns saßen gleich zwei frühe Konter. Danach haben wir das Match aber auch gut kontrolliert und wenig zugelassen. Wenn bei Köln was ging, dann durch Einzelaktionen. Und wir sind vorn immer gefährlich geblieben.“

Kölns Co-Trainer Wolfgang Kluth wollte das 1:5 nicht schön reden: „Das war einfach zu wenig! Wir hätten gewarnt sein müssen durch das Trainingsspiel am Mittwoch in Mülheim, wo wir zur Pause 1:0 führen und dann 1:3 verlieren. Aber der HTHC war einfach griffiger im Eins-gegen-Eins. Es ist ja nicht so, dass man sich nicht kennt. Wir wussten dass die Harvestehuder exzellent kontern. Jetzt hoffe ich nur, dass sich die Jungs diesen Schuss vor den Bug zu Herzen nehmen für das Spiel morgen beim UHC und für die EHL. Mit der heutigen Leistung werden wir da nichts!“

Köln, das kurzfristig auf Mats Grambusch (muskuläre Probleme, eventuell Sonntag beim UHC einsetzbar) und Alexander Schöllkopf verzichten musste, bestimmte die Anfangsphase und machte Druck. Hinten waren die Gäste aber sehr offen und mussten schon nach nicht einmal drei Minuten ein Kontertor von Tim Linsmeier hinnehmen. Und keine fünf Minuten später war es erneut ein Konter, der durch Heuer das 2:0 für den HTHC brachte. Als Tom Grambusch nach einer Viertelstunde per Ecke den Anschlusstreffer schaffte, keimte Hoffnung auf. Doch Anton Pöhling dämpfte diese schon bald mit dem 3:1 (22.).

Kurz vor der Pause sah Tom Grambusch die Gelbe Karte und musste auch zu Beginn der zweiten Hälfte noch auf die Strafbank. Und kurz bevor der Nationalspieler zurück auf dem Feld war, besorgte erneut Linsmeier das 4:1 für den HTHC. Danach hatte Köln dann auch noch Pech. Christopher Rühr scheiterte mit einem Siebenmeter an seinem Nationalmannschaftskollegen Tobias Walter. Und kurz darauf klatschte ein Eckenschlenzer von Rühr noch gegen den Pfosten. „Hätten wir da etwas verkürzen können, wäre es vielleicht nochmal spannend geworden“, so Kluth. Doch das verhinderte Eckenspezialist Michael Körper, der schon eine Viertelstunde vor Spielende den 5:1-Endstand beisteuerte.

Autor: ag | Q.: Deutsche Hockey Agentur