Köln | Auffallend beschreibt der Veranstalter die Kölnmesse die diesjährige Ausgabe der Kölner Kunstmessen: „Guter Verlauf, gute Verkäufe, gute Stimmung“. Die Messe fand unter Pandemiebedingungen statt.
Der Direktor der Art Cologne Daniel Hug bescheinigt den ausstellenden Galerien, dass diese eine anspruchsvolles Programm auf der diesjährigen Kölner Kunstmesse präsentierten. Die Kölnmesse spricht von 34.000 Messebesucher*innen. Die Messe fand unter 3G mit Maskenpflicht statt.
Die Messe plante mit luftigeren und breiteren Gängen. Hug ist sich sicher, dass dies auch der Präsentation der Arbeiten und Werke zu Gute kam. „Die Kunst war besser zu sehen“, stellt er lapidar fest. Auf der Art Cologne stellten 150 Galerien und 60 Galerien auf der Cologne Fine Art & Design aus und damit war das Angebot überschaubar. Die Galerie Hans Mayer aus Düsseldorf freute sich über den großen Zuspruch der rheinischen Sammler, die gute Stimmung gemacht hätten.
Skulpturen von Tony Cragg wurden in eine rheinische und französische Sammlung vermitttelt. Die aus dem Jahr 1977 stammende „Fußmalve“ von Arnulf Rainer ging an einen Münchner Sammler. Fotografien von Valie Export werden in der Sammlung des Museum Ludwig aufgenommen. Die Star-Galerie aus Berlin von Johann König verkaufte nach eigenen Angaben gut im Segment der New Positions.
Der Galerist Daniel Buchholz stellte fest, dass es ruhiger war, aber das Rheinland funktioniere. Immerhin verkaufte er die Skulptur „Gaudi“ von Ina Genzken aus dem Jahr 1989 für 750.000 US-Dollar. Bei Henze & Ketterer & Triebold wurden Farbstiftzeichnungen, Aquarelle und Zeichnungen von Ernst Ludwig Kirchner verkauft.
Die Art Cologne veröffentlichte eine Liste mit bis zum Samstag gemeldeten Verkäufen:
Isa Genzken, Skulptur „Gaudi“, 1989, € 750.000 US Dollar, bei Buchholz
Tony Cragg, Skulptur „Scull“, Holz, 2018, € 425.000, bei Thaddaeus Ropac
Arnulf Rainer „Fußmalve“ aus der Serie der Hand- und Fußmalerei, 1977, € 330.000, bei Thaddaeus Ropac
Tony Cragg, Skulptur „Hollow Head“, € 240.000, bei Thaddaeus Ropac
Katharina Grosse, Sprüharbeit, € 230.000, bei Johann König
Andy Warhol Portfolio von drei Beuys-Porträts € 140.000, bei Benden
Karin Kneffel „Kerze“ € 100.000, bei Klaus Gerrit Friese
Zwei Arbeiten von James White für je € 95.000, bei Thomas Zander
Roy Lichtenstein Offset-Lithografie „Crying Girl“ € 95.000, bei Benden
Norbert Bisky, Leinwandarbeit, € 65.000, bei Johann König
Lovis Corinth, Heimkehrende Bacchanten“, Aquarell, 1894, Ankauf der „Freunde der ART COLOGNE“, € 58.000, bei Thole Rotermund Kunsthandel
Stefan Guggisberg, Schüler von Neo Rauch, „Tal“, Öl auf Papier € 48.000, bei Eigen + Art
Skulptur von Martin und Brigtte Matschinsky-Denninghoff aus gebogenem Stahl € 49.000, bei Ludorff
Arbeiten von Daniel Knorr €46.200 und €26.500, bei nächst St. Stephan
Werk von Cornelius Völker € 45.000, bei Klaus Gerrit Friese
Refik Anadol „Data Painting“, € 45.000, bei Johann König
3-teilige Arbeit von Paco Knöller, € 40.000, bei Thomas Schulte
Gabriel Kuri, Untitled (margins and tangents 01) 2021, € 30.000, Ankauf der “Freunde der ART COLOGNE“, bei Esther Schipper
Zwei Werke von Zanele Muholi: Mandlakhe, Durban, 2019, USD 26.400, und Zine XX, Melbourne, Australia, 2020, USD 21.120, Ankauf der „Freunde der ART COLOGNE“, bei Pearl Lam Galleries
Zwei Arbeiten von Jana Schröder, € 24.000 und € 20.000, bei Natalia Hug
Vivian Greven, X XI, 2021, € 23.000, bei Kadel Willborn
Leinwand-Gemälde von Christopher Lehmpfuhl € 23.000, bei Ludorff
Gerold Miller „set 594“, 2021, € 22.000, Ankauf der „Freunde der ART COLOGNE“, bei Wentrup
Ayan Farah, Ravenna, 2020, € 22.000, bei Kadel Willborn
Esther Kläs, Mehr, 2020, € 21.000, bei Kadel Willborn
Kenny Schachter „The last Soldier“ € 20.000, bei Nagel/Draxler
Conny Maier, Solidarisch mit Tier, € 19.200, bei Ruttkowski; 68
Arbeit von William Anastasi, € 18.000, bei Rehbein
Fabian Treiber, Lost Weekend, € 18.000, bei Ruttkowski; 68
Arbeit von Günter Umberg, € 17.000, bei Thomas Zander
Arbeit von Andreas Gefeller, € 17.000, bei Rehbein
Stefan Strumbel, Gruß aus dem Schwarzwald 1, Gruß aus dem Schwarzwald 2, jeweils für € 16.000, bei Ruttkowski; 68
Werke der „New Position“ Conny Maier (€ 15.000 bis 20.000), bei Johann König
Stefan Marx, Sad Generation with Happy Pictures, € 13.600, bei Ruttkowski; 68
Igor Hosnedl, „Baal“, Pigmente, Kleber auf Leinwand, € 12.000, bei Eigen + Art
Zeichnungen von Imi Knoebl, je € 11.000, bei nächst St. Stephan
5-teilige Papierarbeit des Wolfgang Hahn-Preisträgers Marcel Odenbach “Ich wohnte einmal auf der Marienburg“, bei Gisela Capitain
Zeichnungen von Ambra Durante an die Sammlung zeitgenössische Kunst der Bundesrepublik Deutschland, bei Klaus Gerrit Friese
Zeichnungen von Ernst Ludwig Kirchner und Skulptur von René Sintenis, bei Ludorff
Installation von Allana Clare bei Thomas Zander
Mehrere Arbeiten von Donald Baechler, Milen Till und Daniel Lergon bei Crone, Wien