Die Zusammenstellung der Screenshots zeigt den Tweet der Bundestagsabgeordneten Nyke Slawik und die Ergebnisse der Abstimmung aus dem Deutschen Bundestag zur Änderung des Energiesicherungsgesetzes am 24. November 2022 im Deutschen Bundestag. | Screenshots

Köln | Im nordrhein-westfälischen Keyenberg fand gestern eine Demonstration gegen das Abbaggern des riesigen Kohleflözes unter dem Weiler Lützerath statt. Mit dabei die grüne Kölner Bundestagsabgeordnete Nyke Slawik. Jetzt steht sie in der Kritik, denn im Deutschen Bundestag stimmte sie am 24. November 2022 für das Abbaggern des Ortes und der „Änderung des Energiesicherungsgesetzes“ zu. Und damit war sie nicht die Einzige. Serap Güler wirft ihr Heuchelei vor.

Es ist ein Tweet von Nyke Slawik und Emilia Fester, der Kritik auslöste. Die beiden grünen Bundestagsabgeordneten zeigen sich fesch am linken Rand des Bildes und schreiben dazu: „.@emiliafester und ich sind auf der #Luetzerathbleibt-Demo zur parlamentarischen Beobachtung. Unsere DMs sind offen für Hinweise.“ Im Hintergrund zu sehen ist die Demonstration in Keyenberg. Der Tweet blieb nicht verborgen und sorgt jetzt für harsche Kritik.

Serap Güler kritisch

So schreibt die Kölner CDU-Bundestagsabgeordnete Serap Güler: „Neuer Spin der grünen Bundestagsabgeordneten, die vor wenigen Wochen noch FÜR den Kohlekompromiss & somit den Abbau in #Luetzerath gestimmt haben: „parlamentarische Beobachtung“ – nachdem „Entfremdung“ & Demobeteiligung als das enttarnt wurden, was sie sind: Heuchelei. #Doppelmoral“ Der Vorwurf an die beiden Grünen Bundestagsabgeordneten ist, dass sie nicht in Lützerath sein müssten, wenn sie nicht für das Abbaggern des Ortes im Deutschen Bundestag gestimmt hätten. Auch wenn die grüne Fraktion selbst nicht genügend Stimmen aufbringen hätte können, um das Abbaggern zu verhindern. Im Übrigen haben auch die beiden weiteren Kölner Bundestagsabgeordneten der Grünen die Fraktionsvorsitzende Katharina Dröge und der Queer-Beauftragte der Bundesregierung Sven Lehmann für das Abbaggern gestimmt.

Güler legte sogar noch einmal nach und warf den beiden Frauen „Heuchelei“ vor: „Nennt sich jetzt „parlamentarische Beobachtung“ – die Hoffnung, dass die eigene Heuchelei nicht auffällt ist ja nicht aufgegangen.“

Zur Abstimmung der grünen Bundestagsfraktion am 24. November 2022 berichtete report-K: