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Köln | Die neue Brücke über den Rhein nimmt bereits Formen an. Jetzt geht es um den Ausbau der A1 zwischen den Kreuzen Leverkusen West und Leverkusen, wo die A1 auf die A3 trifft. Die Autobahngesellschaft bevorzugt die oberirdische Lösung für den achtspurigen Ausbau der Autobahn.

Das dürfte vielen Leverkusener:innen missfallen, die immer für eine Tunnellösung waren. Jetzt also der Ausbau oberirdisch. Das Bundesverkehrsministerium gab bereits 2020 die Hochlage als die favorisierte Variante bekannt. Da sich die Rechtslage im Bereich Lärmschutz änderte wurden die Varianten 2022 erneut geprüft. Diese Prüfung sei jetzt abgeschlossen und die oberirdische Variante sei bestätigt worden. Ein Tunnel wird wegen der „erheblichen“ Mehrkosten abgelehnt. Dies sei aus haushaltsrechtlichen Gründen nicht darstellbar, so die Autobahngesellschaft in einem schriftlichen Statement. Aber das bedeutet noch nicht das Aus für die Tunnellösung. Nur die Mehrkosten müssten dann das Land Nordrhein-Westfalen und die Stadt Leverkusen tragen. Die Hochlage koste nur die Hälfte eines Tunnels, so die Autobahn GmbH.

Die Autobahngesellschaft stellt in Aussicht, dass die A3 durch den Ausbau mit Lärmschutzmaßnahmen um 77 Prozent leiser und die A1 sogar um 92 Prozent leiser werden würde. Dies wollen die Straßenbauer durch den sogenannten Flüsterasphalt und neue Lärmschutzwände erreichen.

ag