Die Möglichkeit zur Einführung von sozialverträglichen Studienbeiträgen war richtig. Die CDU-geführte Landesregierung hat es den Hochschulen in NRW ermöglicht, Studienbeiträge von bis zu € 500 / Semester zur Verbesserung der Studienbedingungen und der Lehre zu erheben. Die Universität zu Köln nimmt aus Studienbeiträgen ca. 30 Mio Euro pro Jahr ein und erläuterte jetzt ihre Pläne zur Verwendung dieser Mittel.

Nach anfänglichen rechtlichen Unsicherheiten ist klargestellt, dass aus den Studienbeiträgen auch Personalkosten für Professoren bezahlt werden können.
„Es ist richtig, dass die Universität zu Köln diesen Weg geht“, erklärt der Kölner Landtagsabgeordnete Jürgen Hollstein (CDU), der auch Mitglied im Wissenschaftsausschuss des Landtages ist. „Zusätzliche Professoren kommen in jedem Fall den Studierenden zugute, jetzt gilt es zu handeln und nicht darüber zu diskutieren, wer vielleicht sonst noch zuständig sein könnte.“

Auch die weiteren geplanten Maßnahmen der Hochschule werden von dem Kölner Wissenschaftspolitiker begrüßt: „Ein neues Studentenzentrum und ein zusätzliches Seminargebäude verbessern unzweifelhaft die Studienbedingungen; dies gilt auch für eine Kinderbetreuung auf dem Uni-Gelände.

Die voreilige Kritik an der Kölner Universität, sie verwende die Studienbeträge nicht ordnungsgemäß und verantwortlich, die vor einigen Monaten von der SPD formuliert wurde, war völlig verfehlt. Die Hochschule hat die Verpflichtung, die Mittel der Studierenden verantwortungsbewußt und effizient einzusetzen – dabei kann es richtig sein, sich anfangs etwas mehr Zeit zum Nachdenken zu lassen. Ich bin absolut sicher, dass auch an der Kölner Universität – ähnlich wie an den anderen Kölner Hochschulen – die Gremien, in denen ja die Studierenden zu 50 % vertreten sind, eine gute Arbeit leisten werden. Die sinnvolle und transparente Verwendung von Studienbeiträgen trägt entscheidend zu deren Akzeptanz bei.“

[nh; Quelle: NRW-Landtag ]