Ein 34-jähriger Mann hatte am vergangenen Wochenende einen 40-jährigen Mann zur Rede gestellt. Wie sich später herausstellen sollte, wollte der einen Fahrrad entwenden.

Wie die Kölner Polizeibehörde am heutigen Montag berichtete, war der Zeuge gegen 13 Uhr am Samstagmittag (21. Juli 2018) auf dem Hohenzollernring nahe dem Eingang zum Belgischen Viertel unterwegs. Als er den 40-jährigen Verdächtigen bemerkte, griff er ein und sprach den Mann an. „Obwohl er ein aufgeknacktes Zahlenschloss in der Hand hatte, erklärte er mir, dass er seinen Fahrradschlüssel vergessen habe“, erinnerte sich der Zeuge weiter.

Doch das überzeugte den 34-Jährigen nicht. Nach einigen weiteren Worten flüchtete sich der mutmaßliche Fahrraddieb in einen Supermarkt. Der Zeuge hatte jedoch bereits zuvor die Polizei alarmiert. Doch als die Beamten den Supermarkt durchsuchten, hatte sich der Täter offenbar schon durch einen Hintereingang davongemacht.

Etwa eine dreiviertel Stunde später ging der Zeuge in ein Parkhaus am Hohenzollernring. An einem der hier angebrachten Fahradständer traf er tatsächlichen den gleichen Fahrraddieb nochmal an und auch hier machte er sich an den abgeschlossenen Rädern zu schaffen. Der 34-Jährige alarmierte erneut die Polizei, diesmal gab es für den 40-Jährigen kein Entkommen. Die Beamten konnten ihn überwältigen und vorläufig festnehmen.

Auf der Auswertung der Videobeobachtung war der Beschuldigte kurz nach dem ersten Diebstahlsversuch bei seiner Flucht deutlich zu erkennen. Mit diesem Moment war jeder Zweifel an der Täterschaft des Festgenommenen beseitigt. Die Beweislast war so erdrückend, dass ein Richter den Beschuldigten in Untersuchungshaft schickte, wie die Polizei weiter berichtete. Der Festgenommen war überdies bereits einschlägig polizeibekannt. Die Ermittlungen in dieser Sache sind indes immer noch nicht abgeschlossen.

Autor: bfl