Köln | Am heutigen Freitagnachmittag wurde bei Tiefbauarbeiten auf einem Rollweg auf dem Flughafen Köln/Bonn eine Fliegerbombe gefunden. Die Bombe ist mittlerweile entschärft. Mitarbeiter des Kampfmittelbeseitigungsdienstes der Bezirksregierung Düsseldorf konnten den Blindgänger aus dem 2. Weltkrieg gegen 15:34 Uhr unschädlich machen. Alle Sperrmaßnahmen werden wieder aufgehoben. Die Bombe verfügte über einen Kopf-und Heckaufschlagszünder. Der Ordnungsdienst der Stadt Köln war vor Ort und sicherte die Fundstelle. Der Evakuierungsradius war mit 500 Metern rund um den Fundort festgelegt worden.

Der Flugbetrieb auf dem Flughafen Köln/Bonn war während der Entschärfung unterbrochen worden und wurde mittlerweile wieder aufgenommen. In der betreffenden Zeit waren 20 Flüge geplant. Der Betrieb in den Terminals war nicht beeinträchtigt. Aufgrund eines medizinischen Notfalls war die Landung einer Maschine aus Barcelona kurz vor der Entschärfung noch genehmigt worden.

Der Rollweg liegt an der Grenze zum militärischen Teil des Flughafens. Flugzeuge der Bundeswehr-Flugbereitschaft, die im Gefahrenbereich standen, wurden auf den zivilen Teil des Flughafens abgestellt. Auswirkungen auf die Flugbereitschaft gabes nicht, weil für heute keine Flüge geplant waren. Im Evakuierungsradius lagen auch Sportstätten, Baracken und zwei Gebäude der Luftwaffenkaserne Wahn. Sie wurden geräumt.

Wohnbebauung war nicht betroffen. Der Betrieb von Flughafenbahnhof, Fernbusbahnhof,Straßen und der Bahnverkehr war nicht eingeschränkt.

Autor: ib | Q.:Stadt Köln