Köln | Auch in diesem Winter bietet die Stadt Köln wieder besondere Hilfen für Wohnungslose an. In Zusammenarbeit mit den Trägern der Wohnungslosenhilfe soll diesem Personenkreis in der kalten Jahreszeit ein zusätzlicher Schutz vor Kälte und Nässe ermöglicht werden. Das Hilfsangebot gibt es seit mittlerweile 17 Jahren.

Das Amt für Soziales und Senioren der Stadt Köln und die Träger der Wohnungslosenhilfe haben sich zum Ziel gesetzt, insbesondere die Zielgruppe der wohnungslosen Menschen, die selbst beianhaltend extremer Kälte im Freien schlafen, zu motivieren, die Übernachtungsstellen inklusive der Nachtcafés sowie das weitere, umfangreiche Betreuungsangebot in Anspruch zu nehmen.
Die Winterhilfe für die Zeit von Oktober bis Ende März richtet sich vor allem an Menschen, die durchweg auf der Straße leben und bestehende Angebote für wohnungslose Personen ablehnen.
Im Rahmen der Winterhilfe werden in verschiedenen Kirchengemeinden und bei Initiativen
Nachtcafés eingerichtet, in denen Wohnungslose übernachten können. Hier werden in insgesamt sieben Einrichtungen rund 70 Plätze zusätzlich bereitgestellt.
Darüber hinaus werden bei längeren und andauernden Minustemperaturen durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Trägern der Wohnungslosenhilfe und der Stadt Köln sogenannte „Kältegänge“ durchgeführt. Bei Minustemperaturen suchen in den Abendstunden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kooperationspartner Plätze in der Kölner Innenstadt auf, an denen sich wohnungslose Menschen in der Regel aufhalten. Die Wohnungslosen werden über bestehende Angebote informiert und es werden Hilfen gezielt aufgezeigt.
Dazu kommt eine 24-Stunden-Hotline, die von den Träger des „Haus Ruprechtstraße Köln“ eingerichtet wurde. Die Hotline ist für die Meldung von hilflosen Personen vorgesehen, die bei Minusgraden im Freien schlafen.

Autor: ch