Köln | Das Verbraucherschutzamt der Stadt Köln und das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz waren vor dem Verzehr von Wurstwaren des Herstellers Wilke aus Hessen. Betrofffen sind alle Waren von  Wilke Waldecker Fleisch- und Wurstwaren GmbH & Co. KG, Identitätskennzeichen „DE EV 203 EG“.

Neun Kölner Großhändler sind mit den Waren des hessischen Unternehmens beliefert worden. Die Produkte wurden an Wursttheken aber auch in Krankenhausküchen und Kantinen angeboten. Es sind alle Haltbarkeitsdaten betroffen und nicht nur eine Charge. Die Ämter gehen davon aus, dass die Waren mit dem Bakterium Listeria monocytogenes verunreinigt sind.

Die Behörden warnen: „Eine Listerien-Erkrankung äußert sich meist innerhalb von 14 Tagen nach Infektion mit Durchfall und Fieber. Insbesondere Schwangere, Senioren und Menschen mit geschwächtem Abwehrsystem können auch schwerere Krankheitsverläufe mit Blutvergiftung und Hirnhautentzündung entwickeln. Bei Schwangeren kann, sogar ohne Symptome, das ungeborene Kind geschädigt werden.
Personen, die betroffene Produkte verzehrt haben und schwere oder anhaltende Symptome entwickeln, sollten ärztliche Hilfe aufsuchen und ihren Arzt auf eine mögliche Listerien-Infektion hinweisen. Schwangere, die betroffene Produkte verzehrt haben, sollten sich auch ohne Symptome in ärztliche Behandlung begeben und sich beraten lassen. Für andere Personen ohne Symptome ist dies nicht sinnvoll.“

Das Kölner Verbraucherschutzamt rät dringend vom Verzehr von Produkten des hessischen Herstellers ab. Die Kölner Behörde teilte mit, dass sie mittlerweile alle Kölner Großhändler erreicht habe. Diese seien aufgefordert ihre Abnehmer zu informieren.

Autor: Andi Goral
Foto: Symbolfoto Wurst