Hamburg | Am 23. Juli geht ein privat betriebener Fernverkehrszug gegen die übermächtige Konkurrenz der Deutschen Bahn an den Start. Der Hamburg-Köln-Express (HKX) wird bis zu drei Mal täglich zwischen der Hansestadt und der Rheinmetropole pendeln, berichtet das „Handelsblatt“. Technische, regulatorische und finanzielle Probleme hatten die Betriebsaufnahme immer wieder verzögert.

Gefahren wird vorerst mit Rheingold-Waggons aus den 70er-Jahren, die HKX anmietet. Der Komfort entspricht damit dem 1-Klasse-Niveau dieser Zeit. HKX startet mit Kampfpreisen.

20 Euro bis maximal 60 Euro wird eine Strecke kosten, die ab dem 4. Juli im Internet gebucht werden kann. Der Höchstpreis liegt rund 23 Euro unter einem Ticket der Deutschen Bahn auf derselben Strecke im Intercity. Haltestellen sind in Düsseldorf, Duisburg, Essen, Gelsenkirchen und Münster vorgesehen.

Die Investoren haben bislang rund 16 Millionen Euro in das Projekt gesteckt. Einer der Initiatoren ist HKX-Geschäftsführer Carstensen. Er hat sich unter anderen den amerikanischen Investor Henry Posner mit seiner RDC Railroad Development Corporation an Bord geholt.

Autor: Andi Goral