Köln | Großer Auflauf heute im Brückenhohlkasten der Leverkusener Rheinbrücke und viele Versprechungen der Politik. Der Bund werde eine Million Euro für die Neuplanung der Brücke sofort zur Verfügung stellen, die Planungen sollen unverzüglich beginnen und ein neues Bauwerk bis 2020 – fünf Jahre früher als geplant – fertig sein. Bis März soll die alte Brücke wieder für alle Verkehre offen sein.


Fotoreportage: Dei Leverkusener Brücke – im Hohlkasten

Der Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, Rainer Bomba, informierte sich heute vor Ort über den Zustand der Leverkusener Rheinbrücke. Bevor es aber dazu kam stand der Staatssekretär erst einmal im Stau und merkte an, dass ihm dies auch noch einmal die Dringlichkeit der schnellen Sanierung und des anschließenden Neubaus vor Augen geführt habe. Das Projekt werde, vor allem wegen der verkehrlichen Belastung 130.000 Fahrzeugbewegungen, darunter 17.000 LKW pro Tag, priorisiert mit Stufe 1a, so der Verkehrsexperte aus Berlin. Eine Million Euro werde der Bund umgehend zur Verfügung stellen, um die Planung der neuen Brücke voranzutrieben. Diese soll, so Bromba, fünf Jahre früher fertig werden und im Jahr 2020 ihren Betrieb aufnehmen. Anschließend wird die alte Brücke abgerissen. NRW-Verkehrsminister Michael Groschek betonte mehrfach, dass es jetzt nicht um Wahlkampf ginge, sondern man an einem Strang ziehe und Bund und Land sich gemeinsam engagieren werden. Dies forderte auch der Leverkusener Oberbürgermeister Reinhard Buchhorn im Sinne der Region und ein Mitspracherecht.

Das soll bis März erledigt werden. Zunächst wird man die Verkehrsführung so ändern, dass im Brückenhohlkasten gearbeitet werden kann. Dies sei nötig um Schwingungen zu minimieren, damit die Schweiß- und Reparaturarbeiten mit der nötigen Sorgfalt durchgeführt werden können. Daher sei es nötig dass keine LKW mehr die Brücke passieren. Dazu wird es auch Totalsperrungen geben. Denn die LKW Fahrer halten sich immer noch nicht an die Sperrung. Auch währende des ministerialen Besuches donnerte LKW nach LKW über die Köpfe. Nach der geänderten Verkehrsführung werden alle Risse verschweißt. Die Totalsperrungen sollen mit der Wirtschaft abgesprochen werden. Zudem werde man rund um die Uhr, auch zwischen den Tagen arbeiten. Nur am 24.,25. und 26.12. sollen die Arbeiten ruhen. Sobald die Arbeiten zur Verkehrsführung abgeschlossen seien, das wird frühestens Ende dieser Woche sein, wird ab nächster Woche mit den großen Arbeiten begonnen.

Autor: Andi Goral
Foto: Der Leverkusener Oberbürgermeister Reinhard Buchhorn, Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, Rainer Bomba und NRW-Verkehrsminister Michael Groschek (im Vordergrund vor den Kameras) informierten sich heute über den Zustand der Leverkusener Autobahnbrücke