Berlin | Kanzlerkandidat Peer Steinbrück steht nach SPD-Angaben als Verhandlungsführer für den Fall bereit, dass es nach der Bundestagswahl eine neue große Koalition mit der Union geben sollte. „Steinbrück macht dann den Schröder“, hieß es laut der „Süddeutschen Zeitung“ mit Blick auf den SPD-Altkanzler, der sich 2005 nach der rot-grünen Wahlniederlage Teil der SPD-Delegation in den Gesprächen mit der CDU/CSU gewesen war. Steinbrück werde allerdings unter keinen Umständen Minister in einem solchen Bündnis, hieß es weiter.

Der 66-Jährige Herausforderer hatte schon Monate vor seiner parteiinternen Kür erklärt, er werde nie wieder Mitglied eines Kabinetts Merkel werden. Erklärtes Wahlziel Steinbrücks und der SPD ist eine rot-grünes Mehrheit. Die gilt aber als wenig wahrscheinlich.

Die Union möchte die schwarz-gelbe Koalition fortsetzen. Offen ist aber, ob es dafür genug Stimmen geben wird.

Autor: Andi Goral